Es ist inzwischen mehr als zehn Jahre her, dass Jason Derulo (34) bei einem Unfall nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen ist. Bei den Vorbereitungen auf seine Tour hat sich der Sänger 2013 beim Trainieren das Genick gebrochen. Bis heute beschäftigt ihn der Vorfall, wie er nun im Podcast „I Am Paris“ mit Hotelerbin Paris Hilton (43) erzählt hat.
Jason Derulo: „War es das? Endet das alles so?“
Für ihn sei es damals „die größte Tour meines Lebens“ gewesen, erinnert sich Derulo. Sein Trainer habe ihn wiederholt Rückwärtssaltos machen lassen, genauer gesagt 50, „was eine der schlimmsten Ideen war, die jemand jemals hatte“. Er sei schließlich ausgerutscht, auf seinem Kopf gelandet und brach sich dabei den zweiten Halswirbel.
„Als es passierte, hörte ich ein lautes Knacken und dachte nur: ‚Heilige Scheiße, war es das? Endet das alles so?‘ Und alle nur denkbaren Gedanken gingen mir in diesem Moment durch den Kopf.“ Seine Mutter habe damals im Auto vor der Turnhalle auf ihn gewartet. Um sie nicht zu beunruhigen, raffte sich der Sänger vom Boden auf, hielt seinen Hals fest und ging zu ihr. Zusammen fuhren sie ins Krankenhaus.
Glück im Unglück
Die Fahrt habe sich für ihn wie „die Hölle auf Erden“ angefühlt. Er habe gedacht: „Ich sterbe auf dem Beifahrersitz, aber das will ich mir nicht anmerken lassen.“ Im Krankenhaus habe ihm der Arzt dann erklärt, was für ein Glück der Sänger gehabt habe. „Die gute Nachricht ist, dass Sie einen Galgenbruch haben, also denselben Bruch, der entsteht, wenn man gehängt wird. Und Sie leben noch. Das hätte noch viel schlimmer enden können: gelähmt oder schlimmer. Das ist die gute Nachricht, dass Sie noch bei uns sind und alle Gliedmaßen bewegen können. Die schlechte Nachricht ist, dass Sie sieben Monate lang außer Gefecht sein werden.“
Damals entstand sein Album „Talk Dirty“
Dass Derulo seine Tour infolgedessen nicht spielen konnte, sei für ihn hart gewesen. Mit einem intensiven Training kämpfte er sich dann aber zurück. Er sei jeden Morgen aufgestanden, ins Fitnessstudio gegangen, habe Spaziergänge gemacht und sei „jeden Tag etwa 45 Minuten gelaufen“. Darüber hinaus sei damals sein erfolgreichstes Album „Talk Dirty“ entstanden, auf dem Hits wie „Other Side“, „Marry Me“ oder „Wiggle“ zu hören sind. Derulos Geheimnis sei damals die Routine gewesen: „Wenn ich einer Routine wirklich folgen kann, passieren erstaunliche Dinge“, resümiert der Musiker.
(eee/spot)
Bild: Jason Derulo hatte vor zehn Jahren eine Nahtoderfahrung. / Quelle: FS/AdMedia/ImageCollect