Angelina Jolie (47) hat im Rechtsstreit mit Brad Pitt (58) neue und schwere Vorwürfe gegen ihren Ex-Mann erhoben. Nachdem Pitt im Februar 2022 Klage gegen Jolie wegen ihres gemeinsamen Weinguts im Süden Frankreichs eingereicht hatte, hat die Schauspielerin nun mit einer Gegenklage reagiert. Wie unter anderem das „People“-Magazin unter Berufung auf entsprechende Gerichtsdokumente berichtet, wirft sie ihrem Ex-Mann darin auch vor, gewalttätig gewesen zu sein.
Genauer beschreibt Jolie etwa angebliche Handgreiflichkeiten von Pitt während des Flugs von Frankreich nach Kalifornien im Jahr 2016, bei dem auch ihre sechs Kinder an Bord waren. Im Flugzeug soll es damals zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen sein. Nach Angaben der „New York Times“ heißt es unter anderem in den Unterlagen: „Pitt würgte eines der Kinder und schlug einem anderen ins Gesicht“. Zudem soll der Schauspieler Jolie gepackt und geschüttelt haben.
„Alle hatten Angst. Viele weinten“, heißt es demnach in den Unterlagen weiter. Während des Streits soll Pitt Bier auf Jolie geschüttet, und anschließend auch Bier und Rotwein auf die Kinder gegossen haben. Alle hätten versucht, sich gegenseitig zu schützen.
Was genau an Bord des Fluges geschehen ist, darüber gibt es seit Jahren Spekulationen. Kurz nach den Vorfällen soll Jolie die Scheidung von Pitt eingereicht haben, die 2019 amtlich wurde. Sie forderte anschließend das alleinige Sorgerecht für ihre Kinder. Seither liefern sich die beiden einen regelrechten Rosenkrieg, der offenbar kein Ende nehmen möchte.
Der Streit um das Weingut geht in eine neue Runde
Mit seiner Klage gegen Jolie wollte Pitt im Februar 2022 den Verkauf ihrer Anteile des gemeinsamen Weinguts an einen russischen Oligarchen rückgängig machen. Sein Vorwurf: Jolie habe hinter seinem Rücken ihren Teil verkauft. Jolie gab zwar bereits im Juli 2021 bekannt, sich mit einem Käufer geeinigt zu haben. Pitt hatte dem Verkauf aber angeblich nicht zugestimmt.
Die beiden erwarben im Jahr 2008 gemeinsam das Château Miraval in Correns zwischen Marseille und Nizza. Pitt behauptete in der Klageschrift, dass er im Laufe der Jahre eine Menge Geld und Zeit investiert habe, was er auch vergütet haben wolle. Den ursprünglichen Kaufpreis von 25 Millionen Euro hätte seine damalige Frau zu 40 Prozent übernommen, den Rest bezahlte er.
Laut Pitt habe es immer eine Abmachung gegeben, dass keiner von ihnen seine Anteile ohne die Zustimmung des anderen verkaufen könne. Dem widerspricht Jolie jetzt. Der Schauspielerin zufolge habe es eine solche Vereinbarung nie gegeben. Zudem beinhaltet die aktuelle Widerklage gegen Pitt den Vorwurf, dass er von Jolie verlangt habe, eine Stillschweigevereinbarung zu unterschreiben. Damit hätte sie sich auch dazu verpflichten sollen, nicht öffentlich über die vermeintlichen Gewaltausbrüche ihres Ex-Manns zu sprechen.