Fehlkäufe: So lassen sich Schrankhüter vermeiden

Fehlkäufe: So lassen sich Schrankhüter vermeiden

Ein voller Kleiderschrank und trotzdem nichts anzuziehen? An dem Punkt standen die meisten schon einmal. Schuld an dem Dilemma sind unter anderem Einkäufe, die sich im Nachhinein als Fehlinvestitionen herausstellten. Dank folgender Tipps gehören sie ab sofort der Vergangenheit an: 

Den eigenen Kleiderschrank und Stil kennen

Um Fehlkäufen entgegenzuwirken, empfiehlt sich als erstes eine Bestandsaufnahme. Sie zeigt, welche Kleidungsstücke sich im Schrank befinden und wie häufig sie zum Einsatz kommen. Ungetragenes am besten direkt aussortieren. Anschließend anhand der verbleibenden Teile herausarbeiten, in welchen Farben, Schnitten und Mustern man sich besonders wohlfühlt. 

Zu wissen, was einem gefällt und schmeichelt, ist das A und O. Es birgt aber auch die Gefahr, bewährte Teile in mehreren Ausführungen zu kaufen und sich so modisch im Kreis zu drehen. Besser ist es, sich von Personen mit einem ähnlichen Kleidungsstil zu neuen Kombinationen inspirieren zu lassen. Auf Social Media lassen sich interessante Outfits problemlos abspeichern. Wichtig dabei: Die Looks nicht eins zu eins kopieren, sondern mit persönlichen Favoriten ergänzen oder ersetzen. Am einfachsten funktioniert das mithilfe von Moodboards. Sie zu erstellen, fördert die Kreativität und verschafft einen Überblick über fehlende Teile. Diese auf einer Wunschliste sammeln. Was schon lange darauf steht, ist mit Sicherheit eine gute Investition.

Bewusst shoppen

Steht die Shoppingliste, gilt es ein Budget festzulegen und dieses nach der 80/20-Regel aufzuteilen. Heißt: 80 Prozent des Geldes fließt in zeitlose, qualitativ hochwertige Basics. Das kann ein weißes T-Shirt, eine gutsitzende Jeans oder ein warmer Kaschmirpullover sein. Die übrigen 20 Prozent stehen für saisonale Trends zur Verfügung.

Das hat den Vorteil, dass sich Neukäufe besser in die bestehende Garderobe integrieren lassen. Denn oftmals bleiben sie im Schrank hängen, weil ihnen der passende Kombinationspartner fehlt. Um dies zu vermeiden, am besten bereits bei der Anprobe gedanklich mögliche Outfits zusammenstellen. Findet sich nichts, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Fehlkauf.

Nichts überstürzen 

Neuanschaffungen sollten also wohlüberlegt sein und nicht unter Zeitdruck getätigt werden. In Eile ist die Gefahr groß, Kompromisse einzugehen und etwas zu kaufen, was nicht zu 100 Prozent überzeugt. Im Zweifelsfall lieber eine Nacht über die Investition schlafen. 

Besondere Vorsicht ist bei Sale-Artikeln geboten. Sie locken zwar mit niedrigen Preisen, sind häufig aber vom Umtausch ausgeschlossen. Deshalb gilt: Nichts kaufen, was man nicht auch zum Originalpreis gekauft hätte. Dabei stets den Preis im Verhältnis zur Tragehäufigkeit abwägen. Ein teurer Mantel, der im Winter täglich zum Einsatz kommt, erzielt unter Umständen eine positivere Bilanz als ein günstiges Teil aus dem Ausverkauf.

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