Die Nachricht von Willie Garsons (1964-2021) Tod sandte am Dienstag (21. September) Schockwellen durch die Fernsehwelt. Der Schauspieler starb an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Jetzt hat die Familie des „Sex and the City“-Stars einen Nachruf in der „New York Times“ veröffentlicht. Darin schreibt die Familie, nichts könne Garson besser beschreiben als der Begriff „working actor“ (dt. arbeitender Schauspieler): „Ein Schauspieler, der zwar nie Berühmtheit erlangt, aber eine lange und produktive Karriere hat, mehr als gut verdient und von seinen Kollegen geschätzt wird“, liefert Garsons Familie die Definition gleich mit.
„Eine allgegenwärtige Präsenz in der amerikanischen Popkultur“
Über die vergangenen vier Jahrzehnte habe der Schauspieler in mehr als 300 TV-Serien und 70 Filmen mitgespielt. „Er war eine allgegenwärtige Präsenz in der amerikanischen Popkultur“, so die Familie weiter. „Er konnte gleichzeitig Klassenkamerad von Michael J. Fox in ‚Familienbande‘, ein Kellner in ‚Cheers‘, L. Harvey Oswald im Film ‚Ruby‘ oder Bill Murrays Assistent in ‚Und täglich grüßt das Murmeltier‘ sein.“ Über seine „Sex and the City“-Rolle Stanford Blatch schreibt die Familie: „Als Carrie Bradshaws bester männlicher Freund war Garson nie um einen bissigen Witz verlegen. Als sich seine Rolle im Laufe der sechs Staffeln weiterentwickelte, war Stanford nicht nur urkomisch, sondern manchmal auch verletzlich.“
Zudem sei er ein begnadeter Poker-Spieler gewesen, der oft bei Charity-Turnieren antrat und als „Evil Willie“ bekannt war. Auch über sein soziales Engagement ist in dem Nachruf zu lesen. Er habe mit zahlreichen Wohltätigkeitsorganisationen gearbeitet, darunter die „Alliance for Children’s Rights“. So habe Garson auch seinen Sohn, Nathen (20), kennengelernt, den er 2010 adoptierte.