Die Mutter von George Floyds (1973-2020) Tochter, Roxie Washington, hat Rapper Kanye West (45) offenbar auf 250 Millionen US-Dollar verklagt. Das berichtet unter anderem das „People“-Magazin. Der Musiker hatte zuvor behauptet, Floyd sei an Drogenmissbrauch gestorben statt infolge von Polizeigewalt.
Die falschen Aussagen stammen offenbar von vergangenem Samstag. West, der sich nun Ye nennt, soll im Podcast „Drink Champs“ behauptet haben, Floyd sei an einer Überdosis Fentanyl gestorben. Die Episode des Podcasts wurde laut CNN inzwischen von YouTube entfernt.
„Böswillige Aussagen“
George Floyd starb am 25. Mai 2020 in Minneapolis. Der Polizeibeamte Derek Chauvin tötete bei der Festnahme den am Boden liegenden 46-jährigen Mann, indem er über neun Minuten lang auf seinem Hals kniete und ihm trotz zahlreicher Bitten Floyds bis zu seinem Tod die Atemluft abdrückte. Chauvin wurde später zu einer Freiheitsstrafe von über 22 Jahren verurteilt. Der Tod George Floyds zog weltweite Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus unter dem Motto „Black Lives Matter“ nach sich.
Die Anwälte der Familie sollen den Berichten zufolge jetzt eine Unterlassungsverfügung gegen Kanye West beantragt haben. Sie erklärten demnach, die Todesursache von George Floyd sei durch Beweise in den Straf- und Zivilprozessen genau geklärt. Trotzdem habe West „böswillige Aussagen gemacht, die ungenau und unbegründet sind und den Hinterbliebenen von Herrn Floyd Schaden zugefügt haben“. Floyds Tochter sei von den Aussagen des Rappers traumatisiert, so die Anwälte laut Medienberichten.