Tschüss Doppelkinn und Pigmentflecken, hallo faltenfreie Haut: Face-Yoga verspricht nicht nur Entspannung für die Gesichtsmuskulatur, sondern auch ein ebenmäßiges Hautbild, mehr Symmetrie und viele weitere Vorteile. Sogar die Haltung soll es verbessern. Stars wie Gwyneth Paltrow (48), Jennifer Aniston (52) oder Herzogin Meghan (39) setzen angeblich schon seit Jahren darauf – und die Ergebnisse lassen sich sehen. So funktioniert das Workout fürs Gesicht.
Diese Vorteile verspricht Face-Yoga
Wir haben zahlreiche Muskeln in unserem Gesicht. Ein regelmäßiges Workout baut die Muskulatur auf und regt die Durchblutung an. Das führt zu einer natürlichen Aufpolsterung der Haut: Die Muskeln verkrampfen weniger schnell, was dazu führt, dass weniger Falten entstehen. Noch dazu werden Mimikfältchen geglättet und das gesamte Gesicht gestrafft.
Zudem regen Face-Yoga-Übungen den Lymphfluss an und sorgen dafür, dass der Körper überflüssige Lymphflüssigkeit besser entsorgen kann. Das lässt das Gesicht nicht nur schmaler und weniger geschwollen wirken, sondern hilft auch dem Immunsystem. Hinter „Problemzonen“ im Gesicht, wie etwa Doppelkinn, geschwollene Augen oder dicke Nasen steckt oft nur zu viel Lymphflüssigkeit – ein Unterschied ist hier häufig schon nach nur einer Face-Yoga-Session zu spüren und sehen.
Besonders wichtig beim Yoga für das Gesicht ist Kontinuität: Lieber jeden Tag nur fünf bis zehn Minuten trainieren als einmal die Woche eine Stunde. Wichtig vor dem Start: Das Gesicht sollte gereinigt und mit Gesichtscreme oder -öl hydriert, die Hände gewaschen sein. Während des gesamten Workouts ist es wichtig, eine gerade Körperhaltung zu wahren und die Schultern tief zu lassen. Am besten positioniert man sich im Stehen vor einem Spiegel, um die genauen Bewegungen kontrollieren zu können.
So funktioniert Face-Yoga: die besten Übungen für Anfänger
Zum Aufwärmen: Eine Hand flach seitlich auf den Oberkopf legen und den Kopf in Richtung Schulter ziehen, sodass sich am Hals eine Dehnung ergibt. Dann mit der anderen Hand vom oberen Hals zur Schulter abwärts klopfen. Etwa für 20 Sekunden auf jeder Seite wiederholen.
Für eine definierte Kieferpartie: Beide Daumen unter dem Kinn „einhaken“, die Zeigefinger zu Haken formen und auf dem Kinn abstützen. Dann abwechselnd eine Hand vom Kinn entlang des Kiefers bis kurz vor das Ohr führen, dabei leichten bis mittleren Druck ausüben und mit der anderen Hand das Kinn festhalten. Die Übung auf jeder Seite zehnmal wiederholen.
Doppelkinn bekämpfen: Mit „Mewing“ lässt sich die gesamte untere Kieferpartie stärken und das Doppelkinn reduzieren. Dafür den Mund schließen, die Zähne des Ober- und Unterkiefers aufeinanderlegen und dann die gesamte Zunge an den Gaumen pressen. Dann wieder entspannen und das Ganze 20 Mal wiederholen. Für noch mehr Widerstand eine Handfläche unter das Kinn legen und mit der anderen Hand zur Faust geformt fixieren.
Gegen Nasolabialfalten: Die Zunge von innen an die linke Nasolabialfalte pressen, als würde man versuchen, sie „auszubügeln“. Dann die Zunge im Uhrzeigersinn über die Oberlippe zur rechten Nasolabialfalte, zum Unterkiefer und zurück zur linken Nasolabialfalte führen. Die Bewegung zehnmal im Uhrzeigersinn und dann zehnmal entgegen dem Uhrzeigersinn wiederholen.
Stirnfalten vorbeugen und Stirnmuskeln trainieren: Beide Handflächen flach über den Augenbrauen ablegen und die Haut leicht nach unten ziehen, um Druck auf die Augenbrauen zu geben. Dann die Augenbrauen 20 Mal nach oben ziehen, ohne dabei die Stirn zu runzeln.
Gegen Augenfalten: Um die Muskulatur rund ums Auge zu stärken, den Blick nach oben richten, ohne dabei die Stirn zu runzeln. Dann Mittel- und Zeigefinger auf beiden Seiten in V-Form unter die Augen legen, leicht fixieren, aber nicht zu viel Druck auf die dünne Haut unter den Augen ausüben. Nun 20 Mal die Augen leicht zukneifen, so als ob man einen Punkt in der Ferne fixieren würde.
Übrigens: Die beste Yogaübung für die Gesichtsmuskulatur ist das Lachen, denn dabei kommen gleich 17 Muskeln auf einmal zum Einsatz.