Auch ehemalige Profisportler müssen sich manchmal zum Sport schleppen. So geht es zumindest Henry Maske (60), wie er in der Talkrunde „3nach9“ mit Judith Rakers (48) und Giovanni di Lorenzo (64) erklärte. Demnach trainiere er nach wie vor regelmäßig, gab aber auch zu: „Jetzt mal ganz ehrlich – Training macht keinen Spaß.“
„Training ist ein Stück weit Quälerei“
Auf seinem Sportplan stünden „alle Dinge, die ich früher auch gemacht habe – abgesehen vom Boxen“, so Maske. Laufen, Krafttraining, Rudern und Radfahren würde er fast täglich machen. Allerdings sei er auch nicht traurig, wenn der Sport wieder zu Ende sei. „Training ist ein Stück weit Quälerei“, so der Ex-Sportler. Und: „Es gibt schönere Dinge, die Spaß machen.“
Als Motivation dient ihm auch das Vorbild Max Schmeling (1905-2005): Die Box-Legende habe noch bis ins hohe Alter trainiert und erst mit 91 Jahren mit dem Seilspringen aufgehört, berichtet Maske: „Er hat sich etwas erhalten, das ihn immer stark gemacht hat, auch wenn er es nicht mehr musste.“ Für sein Durchhaltevermögen wird Maske offenbar mit einem topfitten, gesunden Körper belohnt. „Ich hab auch Rücken, aber ich tu was dafür, dass der Rücken sich still verhält und geschmeidig dabei bleibt.“
Henry Maske: „Freunde, ihr hättet boxen müssen“
So gut ergeht es wohl nicht allen ehemaligen Profisportlern, wie Maske auch verriet. Kürzlich hätte er die Gelegenheit gehabt, mit einigen anderen erfolgreichen Sportlern seiner Altersklasse zusammenzustehen. „Gesundheitlich schon herausgefordert mit den Jahren“, stellte Maske fest. Und kommentierte es mit dem Satz: „Freunde, ihr hättet boxen müssen.“
Henry Maske wird oft als einer der erfolgreichsten deutschen Boxer aller Zeiten betrachtet. Er wurde in den 1990er Jahren zu einer prominenten Figur im deutschen Sport, verschaffte dem Box-Sport einen regelrechten Boom und erlangte auch internationale Anerkennung. Er ist bekannt für seine Karriere im Halbschwergewicht und gewann zahlreiche Titel, darunter den IBF-Weltmeistertitel.
(mia/spot)
Bild: Henry Maske fit und gesund bei „3nach9“. / Quelle: Radio Bremen/Matthias Hornung