Am Donnerstag ist es soweit: Das große Finale von „Germany’s next Topmodel“ steht bevor (20:15 Uhr auf ProSieben und Joyn). In der 20. und damit Jubiläumsstaffel von Heidi Klums (52) Castingshow haben sich sechs Models für die Entscheidung qualifiziert, zwei von ihnen werden gewinnen. Drei Frauen und drei Männer kämpfen um die begehrten Titel, das Cover der Harper’s Bazaar und ein Preisgeld von jeweils 100.000 Euro.
Die Spannung ist greifbar, denn selten war ein „GNTM“-Finale so ausgeglichen. Doch ein Blick auf die bisherigen Jobs der Final-Models zeigt dann doch Unterschiede: Während einige Kandidaten bereits mehrere Kunden überzeugen konnten, stehen andere erst am Anfang ihrer Model-Laufbahn.
Moritz führt das Job-Ranking an
Unangefochtener Spitzenreiter in Sachen Jobs ist Moritz mit beeindruckenden fünf Buchungen. Der 19-Jährige mauserte sich als Nesthäkchen von Woche zu Woche zum Topfavoriten und ließ die Konkurrenz mit seinen coolen Posen alt aussehen. Designer Christian Cowan bescheinigte ihm gar: „Du siehst nach einer Milliarde Dollar aus. Man könnte dich für jede Fashionshow buchen.“
Dabei wollte er nach dem Schulabschluss eigentlich nur „ein bisschen reisen“ und konnte diesen Wunsch eben bestens mit „GNTM“ vereinen, wie Moritz bei einem Pressetermin am vergangenen Freitag erzählte. Er habe sich vor der Teilnahme keine besonderen Gedanken gemacht, sei einfach immer weitergekommen und stehe jetzt im Finale. Rund 37.000 Follower wollen seinen Weg bis jetzt auf Instagram weiterverfolgen.
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Dem Finale blickt er „sehr entspannt“ entgegen – und so hatte Moritz auch während der Folgen agiert. Manche würden sogar sagen, er war teilweise lustlos. So schockte er unter anderem Designerin Marina Hoermanseder, weil er nicht für sie laufen wollte und auch über das ein oder andere Outfit meckerte er. In der Interview-Woche zeigte er sich ausnahmsweise mal nahbar, als er verriet, in Sachen Frauen noch gänzlich unerfahren zu sein.
Daniela punktet mit drei Jobs
Mit drei Jobs reiht sich Daniela auf Platz zwei ein. Die 20-Jährige lieferte Woche für Woche ab, konnte in der Castingwoche drei von vier Kunden von sich überzeugen und begeisterte auch mit ihrer guten Laune. Wegen ihrer langjährigen Modelerfahrung sah sie sich auch schnell als klare Favoritin – bis sie sich irgendwann eingestehen musste, dass die anderen sie eingeholt haben. Der Hindernis-Walk brach ihr im wahrsten Sinne des Wortes dann fast das Genick: Daniela wollte aus panischer Angst vor einer Verletzung abbrechen und konnte nur knapp zum Bleiben überredet werden.
Außerdem wurde sie oft als wenig tiefgründig abgestempelt. Ihre über 70.000 Instagram-Follower sehen das offenbar anders. Damit ist sie in Sachen Online-Fans ganz klar Spitzenreiter unter allen Finalisten. Mit Blick auf die Zukunft zeigt sich Daniela dennoch realistisch. Die Lehramtsstudentin will auch nach „GNTM“ bei ihrem ursprünglichen Plan bleiben: „Englisch und Deutsch sind meine Fächer. Ich habe nebenbei ein bisschen gemodelt. Und das bleibt alles gleich, ich habe auch jetzt vor, das zu vereinen.“
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Pierre wagt den kompletten Neustart
Pierre konnte sich zwei Jobs sichern – und vor allem das Herz von Heidi Klum hat er in der Tasche, denn er ist wohl ihr liebster Kandidat. Mit über 44. 000 Followern hat er auch bei den Instagram-Fans bei den Männern die Nase vorn. Der 22-jährige Wiener hat in der Show immerhin seine Chance auf einen kompletten Neustart genutzt. „Für mich war es bisher die beste Phase in meinem Leben“, schwärmte der ehemalige Bankkaufmann. Durch „GNTM“ habe er seine große Leidenschaft entdeckt „und das ist das Modeln. Ich habe mittlerweile meinen Job gekündigt“.
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Obwohl er keine Modelerfahrung hatte, begeisterte Pierre Klum und Konsorten von Woche zu Woche mit starken Looks, Professionalität und vor allem Elan und Lust auf den Job. So wurde er zum Beispiel zum männlichen Favoriten von Gastjurorin Hailey Hasselhoff.
Jannik begeistert als Petit-Model
Jannik hat ebenfalls zwei Jobs ergattert. Der 22-Jährige durfte sich bei mehreren Shootings zudem über das beste Bild freuen und glänzte auch auf dem Laufsteg, obwohl er mit unter 1,80 Meter als Petite-Model gilt. Seinem Selbstbewusstsein tut das aber keinen Abbruch: Jannik will anderen ein Vorbild sein, sich nicht stereotypisch männlich verhalten zu müssen.
Nicht wegen seiner Größe, sondern seines undramatischen Wesens lief er in der Show trotzdem irgendwie unter dem Radar – die große Sendezeit blieb aufgrund fehlender Dramen aus. Nur beim Tanzen drehte „Senorita Jannik“ so richtig auf. Zu dem Vorwurf, dass Kandidatinnen und Kandidaten bei „GNTM“ falsch dargestellt würden, hat er deshalb eine klare Meinung: „Wenn man unzufrieden ist mit der Art und Weise, wie man im Fernsehen dargestellt wird, muss man sich an die eigene Nase fassen. Die Produktion kann nur damit arbeiten, was du ihnen gibst. Wenn du dich nerven lässt, gibt es eben nervige Bilder.“ Rund 35.000 Insta-Follower sind da seiner Meinung.
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Radikales Umstyling bei Zoe
Am Ende der Job-Statistik stehen Zoe und Magdalena mit jeweils einem Job. Und die beiden Finalistinnen haben auch sonst etwas gemeinsam: Sie erhielten die radikalsten Umstylings der Staffel. Zoe bekam von Heidi Klum einen Pixie Cut verpasst, während Magdalena ihre langen braunen Haare gegen einen schwarzen Pagenkopf mit extra geradem Pony tauschen musste.
„Ich glaube, die Haare helfen mir sehr in der Branche. Damit sticht man heraus“, ist Zoe heute überzeugt. „Es hat aus mir einen Typ gemacht, ich bin nicht mehr das nette Mädchen von nebenan“. Die Zeit bei „GNTM“ sei „besser gewesen, als ich es mir vorgestellt habe. Es ist das Beste, was ich für meine persönliche Reise hätte machen können.“
Die 19-Jährige punktete in den Folgen durch ihre selbstbewusste Art und konnte damit etwa 19.000 Fans ansammeln. In der Show zeigte Zoe auf dem Laufsteg und bei Shootings kontinuierlich ihr Können, bei Jobs kam sie oft in die engere Auswahl. In der Villa scheute sie sich aber auch nicht, den anderen Models mal klar die Meinung zu sagen.
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Magdalena liebt ihren neuen Look
Auch Magdalena, die vor „GNTM“ Jura studierte, ist inzwischen von ihrer Verwandlung begeistert: „Am Anfang dachte ich natürlich nicht, dass ich das jemals sagen werde, aber jetzt habe ich mich so dran gewöhnt und ich liebe es.“ Sie will ihr Studium auch nach der Show mit dem Modeln vereinen und ist durch die Zeit bei „GNTM“ „selbstbewusst geworden“.
Tatsächlich wirkte Magdalena oft schüchtern und legte sich nicht gerne mit ihren Mitkandidaten an, sondern konzentrierte sich aufs Modeln. Obwohl die 21-Jährige während eines Höhenshootings eine Panikattacke hatte, wollte sie unbedingt wieder nach oben fahren. Mit circa 15.000 Followern hat sie dennoch bis jetzt die wenigsten Fans im Netz.
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Am Ende entscheidet über Sieg oder Niederlage wie immer Heidi Klum. Wer sie im großen Finale von „Germany’s next Topmodel“ als Gastjuroren unterstützen wird und was die Models – und die Zuschauer – sonst noch erwartet, ist noch nicht bekannt.
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Bild: Moritz, Jannik und Pierre (v.l.n.r.) wollen Heidi Klums (M.) neues männliches Topmodel werden, bei den Frauen sind noch Zoe, Magdalena und Daniela (v.l.n.r.) im Rennen. / Quelle: ProSieben/Max Montgomery