Die Emmy-Nominierungen 2025 sorgten für Jubel und Tränen gleichermaßen. Während Apple TV+ mit Erfolgsserien wie „Severance“ und „The Studio“ als der große Abräumer gilt, mussten zahlreiche Stars und Serien bittere Enttäuschungen verkraften. Die Liste der Übergangenen liest sich fast schon wie ein Who’s who Hollywoods.
Besonders schmerzhaft dürfte die Nicht-Nominierung für Patrick Schwarzenegger (31) ausfallen. Der Sohn von Arnold Schwarzenegger (77) und Maria Shriver (69) lieferte in der dritten Staffel der Erfolgsserie „The White Lotus“ als Saxon Ratliff eine eigentlich gefeierte Performance ab. Seine emotionale Darstellung des verstörenden Geschwister-Duos gemeinsam mit Sam Nivola (21) sorgte weltweit für Schlagzeilen.
„Squid Game“ schaut in die Röhre
Doch während nahezu alle seine Co-Stars – darunter Walton Goggins (53), Jason Isaacs (62) und Sam Rockwell (56) – in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ nominiert wurden, ging der 31-Jährige komplett leer aus. Sein Serien-Bruder Nivola teilt im Übrigen das gleiche Schicksal. Auch ihre Serien-Schwester Sarah Catherine Hook (30) wurde übergangen, während „The White Lotus“ insgesamt satte 23 Nominierungen einheimste.
Die Netflix-Sensation „Squid Game“ erlebte ein noch härteres Erwachen. Nach 14 Nominierungen und sechs Gewinnen für die erste Staffel im Jahr 2022 – darunter der historische Sieg von Lee Jung-jae (52) als bester Hauptdarsteller – ging die zweite Staffel komplett leer aus.
Enttäuschung für „The Handmaid’s Tale“-Finale
Nach sechs Staffeln verabschiedet sich „The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd“ nicht mit einem großen Knall von der Emmy-Bühne. Die dystopische Hulu-Serie, die in ihrer ersten Staffel Geschichte schrieb als erste Streaming-Produktion, die den Preis für die beste Dramaserie gewann, erhielt für ihr Finale lediglich eine einzige Nominierung: für Gastdarstellerin Cherry Jones (68). Und das nach 76 Nominierungen und 15 Emmys für die ersten fünf Staffeln.
Die Serie „The Four Seasons“ erlebte trotz der Star-Power von Tina Fey (55) und Steve Carell (62) ebenfalls ein Debakel. Netflix hatte gehofft, mit der Kombination zweier der erfolgreichsten Comedy-Stars der letzten 20 Jahre automatisch Emmy-Gold zu ernten. Doch weder Fey (45 Emmy-Nominierungen, 9 Emmy-Triumphe) noch Carell (immerhin 11 Nominierungen) wurden berücksichtigt. Einzig Colman Domingo (55) durfte sich über eine Nebendarsteller-Nominierung freuen.
Auch Meryl Streep geht leer aus
Selbst etablierte Serien-Lieblinge blieben nicht verschont. Bei „Only Murders in the Building“ gingen Steve Martin (79), Selena Gomez (32) und sogar Meryl Streep (76) leer aus – alle drei waren im Vorjahr noch nominiert gewesen. Nur Martin Short (75) konnte seine vierte Nominierung in Folge für die Hulu-Serie sichern.
Ted Danson (77) wird seinen Rekord von 14 Nominierungen als bester Comedy-Darsteller nicht ausbauen können. Trotz Golden-Globe- und Screen-Actors-Guild-Nominierungen sowie viel Kritikerlob für seine Performance in der Netflix-Serie „Undercover im Seniorenheim“ wurde er bei den Emmys komplett übergangen.
(dr/spot)
Bild: Lee Jung-jae (l.) und Patrick Schwarzenegger haben nach den Emmy-Nominierungen wenig zu lachen. / Quelle: No Ju-han/Netflix / HBO/Warner