Elon Musks Vater erklärt: Tech-Milliardär ist „gefährlich für Faule“

Elon Musks Vater erklärt: Tech-Milliardär ist „gefährlich für Faule“

Harte Worte aus dem engsten Familienkreis des reichsten Mannes der Welt: In einer neuen ZDF-Dokumentation hat sich Errol Musk (geb. 1946), der Vater von Tech-Milliardär Elon Musk (53), erstaunlich offen über seinen berühmten Sohn geäußert. In „Die Elon-Musk-Story. Superreich und supermächtig?“, die am Dienstag ausgestrahlt wurde und in der Mediathek zu finden ist, bezeichnet er seinen Sohn als „gefährlich für Menschen, die faul und nutzlos sind“.

Das exklusive Gespräch mit dem Vater des Tesla-Gründers bietet einen seltenen Einblick in das Wertesystem, das in der Familie Musk vorherrschte – und erklärt möglicherweise manch kontroverse Entscheidung des heutigen X-Besitzers und Trump-Beraters.

Erziehung ohne Mitgefühl

„Ich habe kein Mitgefühl für Verlierer. Ich mag keine Leute, die sich nicht aufraffen können. Empathie ist etwas, mit dem wir zu kämpfen haben“, erklärt Errol Musk im Interview mit den Dokumentarfilmern Carolin Heise und Tristan Söhngen. Diese Einstellung scheint der ehemalige südafrikanische Lokalpolitiker auch seinem Sohn vermittelt zu haben: „Elon ist so wie ich. Wie ein Klon von mir, sagen die Leute.“

Der in Südafrika lebende Errol Musk, der unter anderem nach der Scheidung mit deren Mutter zwei Kinder mit seiner eigenen Stieftochter bekam, spricht auch über den besonderen Antrieb seines Sohnes: „Wenn Elon etwas will, dann bekommt er es auch.“ Eine Eigenschaft, die dem 53-jährigen Unternehmer geholfen hat, ein Vermögen von geschätzt etwa 300 Milliarden Dollar aufzubauen und Firmen wie Tesla, SpaceX und X (ehemals Twitter) zu führen.

Zwischen Faszination und Kontroverse

Die Dokumentation zeigt den Aufstieg Elon Musks – von seinen Anfängen in der Start-up-Szene bis zu seinen heutigen Rollen als Unternehmer, Influencer und politischer Akteur. Der polarisierende Mensch fasziniert weltweit und löst Kontroversen aus.

„Elon Musk hat etwas, was wenige andere aus dem sogenannten privaten Sektor haben, nämlich geopolitische Macht“, erklärt der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (53) in der Dokumentation. „Das ist etwas relativ Neues, dass jemand, der Kontrolle über technologische Instrumente hat, damit gleichzeitig politischen Einfluss ausüben kann, der weit über das eigene Land hinausreicht.“

Einblicke von Weggefährten

Neben seinem Vater kommen in der Dokumentation weitere Menschen zu Wort, die Elon Musk aus nächster Nähe erlebt haben, darunter Investor Carsten Maschmeyer, der ehemalige VW-Chef Herbert Diess und der CDU-Politiker Armin Laschet. Ihre Einschätzungen tragen zu einem vielschichtigen Bild des umstrittenen Unternehmers bei.

Die Dokumentation wirft auch einen Blick auf Musks Mitwirkung im Bundestagswahlkampf der AfD und seine aktuelle Rolle in der Regierung von Donald Trump (78).

„Tesla -Verkaufsshow vor dem Weißen Haus“ amüsiert Follower

Unterdessen berichtet unter anderem das ZDF im Rahmen seiner „heute“-Sendungen auch über eine „Tesla -Verkaufsshow vor dem Weißen Haus“. Auf Instagram ist zu einem Clip und zwei Fotos, die Elon Musk und US-Präsident Trump mit einem roten Tesla vor dem offiziellen Amts- und Regierungssitz des Präsidenten zeigen, zu lesen: „Nach dem Kurssturz bei Tesla springt der US-Präsident Donald Trump der Firma seines engen Verbündeten Elon Musk zur Seite. Vor dem Weißen Haus ließ er mehrere Tesla-Autos auffahren – und suchte sich eins aus.“

https://www.instagram.com/p/DHF_sWbAsqr/?img_index=3

Die Meldung wird bei den ZDF-Followerinnen und Followern beißend kommentiert: „Wie erklären wir das jemandem, der die letzten Jahre im Koma war?“, fragt eine Userin. „Ein einziger Fiebertraum…“, fügt eine andere hinzu. „Oligarchie im Endstadium. Dagegen wirken selbst Orban und Putin seriös“, schreibt ein User. „Man möchte nur noch schreien“, ein anderer.

„Dieses Land ist zu einer einzigen Reality-TV-Show verkommen“, heißt es in der Kommentarspalte. Ein weiterer Follower schreibt: „Das Weiße Haus ist nun ein Autoshowroom“. Oder: „Das Ironische an der ganzen Freakshow: die meisten auf dem Land lebenden Republikaner würden niemals ein E-Auto fahren. Sie lieben dicke fette Trucks mit viel Abgas. Die Hauptzielgruppe von Tesla ist ein an die Umwelt denkender Demokrat – schwierige Situation für Musk“. „Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen…“, fasst ein Follower den Tenor in der Kommentarspalte zusammen.

(ili/spot)

Bild: „Die Elon-Musk-Story – Superreich und supermächtig?“: Elon Musk springt auf einer Bühne in die Luft, sein Vater Errol Musk packt aus der Kindheit aus. / Quelle: [M] ZDF/Samuel Corum/Getty Images/AFP / ZDF/Ansgar Pohle

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