Wenn Milliarden Augenpaare einem historischen Event wie dem Staatbegräbnis der Queen beiwohnen, bleibt kein noch so kleines Detail, keine noch so banale Kuriosität unbeobachtet – und in Zeiten von Twitter und Co. erst recht nicht unkommentiert. So sorgte ein fallengelassenes Blatt Papier während des Gottesdienstes zu Ehren von Elizabeth II. (1926-2022) am Montagmittag (19. September) in der Westminster Abbey für Aufruhr im Netz. Sogar einen eigenen Twitter-Account erhielt das „Funeral Paper“ – nebst Hashtag #Papergate.
Das Netz wird kreativ
„Stell dir vor der Typ zu sein, der mich während der Beerdigung der Queen fallengelassen hat“, heißt es im angehefteten Tweet auf dem Account. Auch eine Ansicht via Luftaufnahme von Google Maps bietet das Profil scherzhaft an. Ebenso wie das kommende Netflix-Original als Spin-off zu „The Crown“ mit dem Titel „The Paper“.
Imagine being the guy who dropped me during the queen's funeral 🙄 #QueensFuneral pic.twitter.com/s3pLB7Cn98
— #Papergate (@FuneralPaper) September 19, 2022
Andere Scherzkekse sprangen prompt auf den Zug auf. Für alle Schach-Freunde etwa die Erklärung, warum der Bishop – im Deutschen sowohl Bischof als auch die Schachfigur Läufer -, der das Papier fallen ließ, es nicht aufheben konnte: „Es lag direkt vor ihm, nicht diagonal.“
That Bishop who dropped a piece of paper at the #queensfuneral couldn't move to pick it up because it was directly infront of him, rather than diagonally. pic.twitter.com/ddvW7O1JzN
— QualityChimp (@QualityChimp) September 19, 2022
Manch Twitter-User will gar Detailaufnahmen ausfindig gemacht haben, auf denen zu erkennen ist, was auf dem Papier geschrieben steht: „Lass das Papier nicht fallen.“
Actual close up of the dropped paper #queensfuneral #papergate pic.twitter.com/MRPu4GC7nS
— Rowan Williams (@Rowanfb) September 19, 2022