Visagistin Djamila Rowe (55) setzte sich im Finale der Reality-TV-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ (bei RTL und RTL+) Sonntagnacht durch und wurde zur neuen Dschungelkönigin gekürt. „Es geht mir fantastisch. Langsam realisiere ich, dass ich Dschungelkönigin geworden bin. Das fiel mir in den ersten Stunden noch ein bisschen schwer. Da war ich völlig überfordert mit dieser Situation“, sagte sie daraufhin im Interview.
Von dem Titel erhofft sie sich, „dass ich auch in meinem Alter vielleicht noch mal in dem einen oder anderen Format stattfinden kann, obwohl ich ja jetzt auch ein gewisses Alter habe, in dem man für viele Formate schon ein bisschen drüber ist. Aber ich glaube, ich habe gezeigt, dass man auch im Alter noch mal was reißen kann“, so Rowe.
„Ich werde jetzt hier nicht völlig durchdrehen“ – die nächsten Schritte
Zurück in Deutschland wird sie zeitnah ihren Beauty-Doc aufsuchen, wie sie unumwunden zugab: „Der nächste Termin beim Beauty-Doc muss ganz schnell funktionieren, weil Stirn bewegen geht so gar nicht. Ich glaube, die Zeit im Dschungel hat mir mein Botox rausgezogen. Ich vermute, wenn ich in Deutschland ankomme, so circa zwei, drei Tage bin ich später beim Doc“, so Rowe, die im Camp übrigens „sechs Kilo“ abgenommen hat.
Die 100.000 Euro Siegesprämie wird aber nicht nur für Schönheitsbehandlungen ausgegeben. Im Gegenteil, der Star zeigt sich von der bodenständigen Seite: „Das Geld ist unter anderem natürlich auch für die Ausbildung meiner Tochter später. Das heißt, es wird nicht gleich verballert, sondern ich werde damit sehr sorgsam umgehen. Ich bin aber auch, was sowas betrifft, eher bescheiden und geizig. Ich hole meine Lebensmittel weiterhin beim Discounter. Ich werde jetzt hier nicht völlig durchdrehen.“
Und Rowe hat noch etwas Schönes mit dem Geld vor: „Jedem meiner Kinder würde ich gern einen persönlichen Wunsch erfüllen. Vielleicht will meine Tochter ein neues Handy oder einen neuen Computer oder so? Meinen Sohn werde ich auch fragen, ob er einen Herzenswunsch hat.“
Was sie sich besonders wünscht, ist ein Urlaub mit ihren beiden Kindern, das sie bisher aber nicht tun konnte, da sie alleinerziehend sei. „Mein Plan ist, mit beiden Kindern nach New York zu fliegen. Wenn meine Tochter Ferien hat, in ein richtig schönes Hotel, wo wir mal nicht darauf achten müssen, ob das jetzt drei, vier oder fünf Sterne hat.“
Nur eines der beiden Kinder weiß schon von diesem Glück, denn Kontakt hatte Rowe bislang nur zu ihrer Tochter. „Meine Tochter ist hier vor Ort in Australien. Sie ist mega stolz auf mich. Die habe ich natürlich sofort in meine Arme geschlossen. Mit meinem Sohn konnte ich noch nicht sprechen, da ich mein Handy noch gar nicht habe.“
Die Highlights und das Learning
Beim persönlichen Highlight geht Rowe ganz an den Anfang der Show: „Das war der Sprung aus dem Flugzeug schon beim Einzug. Ich glaube, es waren 3000 Meter Höhe. Das war mein Highlight, weil ich eigentlich Höhenangst habe. Ich habe mich nicht getraut, was zu fragen oder zu sagen, ich mache das nicht – und so habe ich es wirklich durchgezogen, ohne eine Miene zu verziehen.
Doch nicht nur diese eine Überwindung wird ihr für immer in Erinnerung bleiben. „Ich nehme ganz viel für mich mit. Ganz, ganz viel. Der Dschungel war für mich eine Art Therapie. Ich habe ganz viel über mich selbst gelernt. Und ich bin ganz, ganz stark gewachsen. Der Dschungel hat mir enorm viel Kraft gegeben. Ich hätte nie geglaubt, dass ein Fernsehformat so eine Wirkung auf einen Menschen haben kann.“ Die Zeit sei hart gewesen, sagt sie. „Ich glaube, das hat man mir auch angesehen, wie sehr ich jeden Tag gekämpft habe. Nicht nur im Dschungel, sondern auch mit mir selbst. Und ich nehme ganz viel mit an emotionaler Stärke und auch an Kraft. Und ich gebe das gerne weiter an alle Menschen, die irgendwie einen Traum haben und sich trauen, diesen Traum zu verwirklichen. Ich habe zehn Jahre gekämpft für diesen Traum und ich habe es geschafft.“
Wie geht es mit den anderen Kandidateninnen und Kandidaten weiter?
Vor allem Luigi „Gigi“ Birofio sei ihr ans Herz gewachsen, sagt Rowe und fügt hinzu: „Ich finde, er hat sich auch mega entwickelt in den letzten Tagen“. „Er hat gesagt, er kommt mal nach Berlin und dann soll ich ihn zum Döner einladen. Okay. Machen wir gern“, so die Dschungelkönigin. Weiterhin in Verbindung wolle sie auch mit diesen ehemaligen Mitstreiterinnen und Mitstreitern bleiben: „Ich werde weiterhin Kontakt haben mit Claudia Effenberg, mit Cecilia, Markus, Papis, Jolina.“
Zusammenfassend sagt sie dann aber auch: „Eigentlich bin ich mit allen gut, aber ich glaube, mich erwarten noch einige Überraschungen. Ich habe noch nichts von der Show gesehen. Noch nichts gehört. Ich bin noch völlig jungfräulich, was das betrifft. Ich möchte einige Sachen hier erst mal nachrecherchieren.“
Damit meint sie wohl auch ein Zitat von Lucas Cordalis (55), das sie im Interview, ohne den genauen Kontext zu kennen, kommentieren sollte. „Lucas meinte, Sie würden von Dingen wie Familienehre nichts verstehen, weil Sie ja im Heim aufgewachsen seien. Was antworten Sie darauf?“, lautete die Frage. „Davon weiß ich gar nichts“, entgegnete eine verblüffte Rowe. „Widerliche Aussage, finde ich. Damit hat er sich, glaube ich, schon mal selber abgeschossen, oder? Was ist denn das für eine Aussage? Das wusste ich nicht. Jetzt verstehe ich auch ein paar Reaktionen von den Menschen, was ihn betrifft. Das hat er gesagt?“, schob sie überrascht hinterher.
Das Wiedersehen
Vielleicht kann das schon bald aufgeklärt werden. Denn nach dem Finale folgt am heutigen Montag (30. Januar, 20:15 Uhr) die Reunion der Dschungelstars bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Das große Wiedersehen“. Im Baumhaus treffen sich dabei alle Dschungel-Stars wieder, sie feiern die Dschungelkönigin 2023 und blicken auf ihre gemeinsame Zeit in Down Under zurück. Dabei werden laut RTL die „unglaublichsten Szenen“ der diesjährigen Staffel gezeigt.