Dschungelcamp: Eric Stehfest verweigert und niemand fliegt raus

Dschungelcamp: Eric Stehfest verweigert und niemand fliegt raus

Der zehnte Tag von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ (auch bei RTL+) hatte neue Feindschaften, vermeintlich neue Freundschaften und ein neues Novum zu bieten. Für alle Punkte sorgten irgendwie Eric Stehfests (32) gestörte Energien, mit denen er seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern zunehmend auf den Eso-Geist geht. Für den großen Knall wartete er aber auf das gebührende Rampenlicht bei der Dschungelprüfung – so wie zuvor vollmundig angekündigt.

Doch das Wichtigste zuerst: Die Krux mit den vielen unfreiwilligen Abgängen dieses Jahr ist, dass das Teilnehmerfeld sehr früh sehr dünn wurde. Daher setzte RTL am Sonntagabend mit dem Rausschmiss einmal aus, erst am Montag wird es wohl wieder einen Teilnehmenden erwischen. Die Aktien von Eric dürften nach dieser Episode bei einigen Zuschauern und allen Campern aber weiter gesunken sein.

Der sensible Bodyguard und ein CSD-Date

Dass auch ein kerniger Personenschützer der Marke Peter Althof (66) einen weichen Kern hat, wurde bei einem missglückten Gag von Linda Nobat (26) überdeutlich. Denn bei ihrem kumpelhaften „Na, die hellste Leuchte biste jetzt nicht“, verstand Scherzkeks Peter plötzlich gar keinen Spaß mehr: „Und ich habe überall erzählt, dass ich dich so intelligent finde. Das muss ich alles revidieren“, grummelte der Camp-Oldtimer. „Ich dachte, du verstehst genau so viel Spaß, wie du Spaß machst“, entgegnete Linda. Da hatte sie sich geirrt – für sie wird sich Peter wohl nicht mehr in Zeitlupe in die verbale Schussbahn werfen.

Beinahe traditionell rauschte auch wieder Anouschka Renzi (57) mit Linda zusammen. Streitpunkte waren einmal mehr Tellerchen und Bettchen – eines zu leer, das andere zu nass. Doch Anouschkas ewig gleicher Jammer war dieses Mal auch Schmollmund-Kollege Harald Glööckler (56) zu anstrengend: „Das ist eine Competition und wir können nicht andauernd aufeinander Rücksicht nehmen.“ Dass Linda daraufhin „Kumbaya my Lord“ anstimmte, rundete das Schauspiel ab.

Die verweigerte Prüfung

Eric und Manuel Flickinger (33) waren sich derweil einig, dass sie sich auch sehr gerne nach dem Camp weiter treffen wollen. „Meine Frau ist ja bisexuell“, eröffnete Eric. „Vielleicht gehen wir zusammen zum CSD Berlin?“, freute sich Manuel zaghaft. In seiner Stimme schwang viel Melancholie mit, denn: „Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber wenn ich jetzt rauskomme, habe ich keine Familie da. Wenn ich nach Hause komme, dann ist da niemand. Niemand.“

Bei Manuel spüre Eric, „dass du nicht in einem Konflikt bist, um jemandem zu gefallen. Du bist da als du“. Ganz im Gegensatz zu quasi allen Mitcampern. Oder, um es mit Erics Worten auszudrücken: „Was für eine Fake-Scheiße!“ Und genau deswegen rief er noch vor der Dschungelprüfung, für die er und Peter auserkoren wurden, „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“

Die Begründung für die ehrlich baffen Daniel Hartwich (43) und Sonja Zietlow (53) hatte sich Eric auch schon zurechtgelegt: „Im Camp gibt es Menschen, die frei heraus sagen, dass sie mich richtig scheiße finden, meine Persönlichkeit scheiße finden. Deshalb bin ich nicht bereit, für Menschen Essen zu erspielen, die mich nicht leiden können.“ Auf Zietlows berechtigtes Argument, dass er durch seine Verweigerung auch alle hängen lässt, die ihn (noch) mögen, kam ein eher kleinlautes „Das ist mein Entschluss“ als Antwort. Und überhaupt habe er auch nie das von anderen Leuten erspielte Essen gegessen.

Eine Prüfung zu verweigern, nur um den anderen zu schaden? „Das hatten wir so auch noch nie“, stellte die verdutzte Moderatorin fest, als die „Krieger“ Eric und Peter unverrichteter Dinge abzogen. Auch im Camp sorgte Erics selbstherrlicher Ego-Trip für heftige Reaktionen, Überraschung war nicht die prominenteste von ihnen.

„Das ist rücksichtslos, egoistisch und einfach nur scheiße“, fasste es Linda zusammen. Er hätte all das auch ansprechen können, bevor er zur Dschungelprüfung gewählt wurde und anstatt mit Essensentzug zu strafen. Doch Eric setzte noch einen drauf. Er kündigte an, sich gegebenenfalls nicht mehr an die Camp-Regeln halten zu wollen. Und zu weiteren Prüfungen müsse man ihn auch nicht mehr schicken, wenn man künftig was zum Beißen haben wolle. Dann noch ein typischer Stehfest-Satz: „Wenn sie über mich herfallen, sollten sie aufpassen. Denn ich kenne mich in der Dunkelheit gut aus.“ Alles klar…

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