Dritte Staffel von „Atlanta“: Der Wahnsinn kommt nach Europa

Dritte Staffel von „Atlanta“: Der Wahnsinn kommt nach Europa

Knapp über vier Jahre hat es gedauert, bis in den USA neue Folgen von „Atlanta“ zu sehen waren. Auch ein voller Terminkalender von Serienschöpfer Donald Glover (38) und die Corona-Pandemie konnten das Projekt schließlich doch nicht aufhalten. Jetzt kommt die dritte Staffel der Serie endlich – wie auch die Figuren der Show – über den Großen Teich. In Deutschland sind die neuen Folgen der FX-Serie, die fast ausschließlich in Europa spielen, ab sofort bei Disney+ zu sehen.

Glover weiß, wovon er schreibt, wenn er Zuschauerinnen und Zuschauer mitnimmt auf eine skurrile Reise durch die Rap-Szene sowie die Leben von Earn und seiner On-Off-Freundin Van, seines Cousins Paper Boi und Kumpels Darius. Das Multitalent ist in Atlanta aufgewachsen und ist nicht nur als Schauspieler bekannt, sondern unter anderem auch als Autor und Rapper – unter dem Künstlernamen Childish Gambino.

Atlanta ist eine Sichtweise

Im Rahmen der Premiere der dritten Staffel erklärte Glover im Interview mit dem Branchenmagazin „Variety“, dass Atlanta nicht nur eine Stadt sei, sondern auch eine Anschauungsweise, das Leben zu betrachten. In die Serie fließe etwa mit ein, wie Atlanta ihn und seinen Bruder Stephen, der ebenfalls an der Show mitwirkt, beeinflusst habe.

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Diese Sicht auf das Leben bringt Glover, der den Earn selbst verkörpert, in der dritten Staffel der vielfach ausgezeichneten Produktion – darunter ein Golden Globe für die beste Comedy-Serie sowie Emmys für Glover als Darsteller und Regisseur – nach Europa. Denn Rapper Paper Boi (Brian Tyree Henry, 40) ist auf Tour. Neben seinem Cousin dürfen auch Darius (Lakeith Stanfield, 30) und Van (Zazie Beetz, 31) nicht fehlen.

Wie schon in den vorangegangenen Staffeln bekommen Zuschauerinnen und Zuschauer zehn Episoden irgendwo zwischen Komödie, Drama sowie absonderlich-witzigen und manchmal auch äußerst surrealen Situationen. Einen guten Eindruck vermitteln etwa zwei kurze Vorschauclips, die Earn am Flughafen und Paper Boi im Gefängnis zeigen. Hiro Murai (38), leitender Produzent bei „Atlanta“, beschrieb die neue Staffel im Gespräch mit dem Branchenmagazin „The Hollywood Reporter“ im März als „wirklich verrückte, absurde Collage“.

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Staffel vier soll in wenigen Monaten die Serie beschließen

Für Fans gibt es zudem eine gute und eine schlechte Nachricht: Auch eine vierte Staffel wird kommen – und die Folgen sind bereits abgedreht. Gleichzeitig wird es vorerst die letzte Staffel von „Atlanta“ sein, wie im Februar bekannt wurde. In den USA werden die Episoden im Herbst ausgestrahlt. Derzeit ist ungewiss, wann das Finale dann nach Deutschland kommt.

Laut Murai habe es während der langen Pause nach der zweiten Staffel von „Atlanta“ durchaus Überlegungen gegeben, ob die Serie überhaupt fortgeführt werden solle, „nicht weil wir es beenden wollten, sondern weil wir die Show nicht machen wollten, wenn wir nichts zu sagen haben“. Für das Finale gehe es demnach dann zurück nach Atlanta, denn man wolle sich „ordnungsgemäß“ von der Stadt und der Serie verabschieden.

Das alles muss aber nicht heißen, dass es nicht womöglich in einigen Jahren dann doch noch ein Wiedersehen mit den Charakteren geben könnte. Glover hatte angedeutet, dass er sich eine Rückkehr durchaus vorstellen könne, wenn es dann einen Grund dafür gebe.

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