Seit dem 30. August laufen die Dreharbeiten zur fünfteiligen Disney+-Miniserie „Deutsches Haus“ in Polen. Die Romanverfilmung erzählt die Geschichte der jungen Dolmetscherin Eva Bruhns (Katharina Stark, 24). Diese wird während ihrer Arbeit beim ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963 mit der erschütternden Wahrheit des Holocaust konfrontiert.
„Deutsches Haus“ weist ein Ensemble deutschsprachiger Stars auf. Neben Stark als Eva Bruhns treten unter anderem Anke Engelke (56) als ihre Mutter Edith, Hans-Jochen Wagner (53) als ihr Vater Ludwig und Ricarda Seifried (32) als ihre Schwester Annegret vor die Kamera. In weiteren Rollen spielen etwa Iris Berben (72), Alice Dwyer (34), Max von der Groeben (30), Henry Hübchen (75), Heiner Lauterbach (69), Aaron Altaras (26), Thomas Prenn (28) und Sabin Tambrea (37).
Autorin der Vorlage als Showrunnerin
Die Autorin der gleichnamigen Bestseller-Romanvorlage, Annette Hess (55), ist gleichzeitig Showrunnerin der Miniserie. Sie spricht in einer Pressemitteilung angesichts der neuen Aufgabe von einer „großen Herausforderung“. Man wolle „sensibel, aber auch schonungslos“ von einem Jahrhundertprozess erzählen.
„Anfang der 60er Jahre erfuhren die ahnungslosen oder sich ahnungslos gebenden Deutschen und die Welt aus dem Mund hunderter Zeuginnen und Zeugen zum ersten Mal umfassend und radikal von einem der größten Verbrechen der Menschheit, das mit dem Wort Auschwitz für alle Zeit beschrieben ist“, sagt Hess weiter. „Dieser Prozess bildet den ersten Meilenstein in der Aufarbeitung, die bis heute andauert und andauern muss.“ Mit der Produzentin Sabine de Mardt („Barbaren“) habe sie „die perfekte Verbündete für dieses Herzensprojekt“ gefunden, erklärt die Showrunnerin. „Wir haben uns vorgenommen, mit Zärtlichkeit vom Unfassbaren zu erzählen.“
Noch bis Mitte Dezember wird gedreht. Regie führen Isa Prahl („Westwall“) und Randa Chahoud („Deutschland 89“). Ein Veröffentlichungstermin ist noch nicht bekannt.