Diesen „Angsttraum“ hat Barbara Schöneberger vor „Verstehen Sie Spaß?“

Diesen „Angsttraum“ hat Barbara Schöneberger vor „Verstehen Sie Spaß?“

Barbara Schönebergers (48) „Verstehen Sie Spaß?“-Premiere rückt immer näher. Am 2. April wird sie zum ersten Mal durch die beliebte Samstagabendshow im Ersten führen. Obwohl die Moderatorin nicht zu „totalem Lampenfieber“ neigt, hat sie schon im Vorfeld mit „Angstträumen“ zu kämpfen. Welche das sind und wie sich die Show mit ihr als Gastgeberin ändern wird, verrät sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

„Verstehen Sie Spaß?“ gibt es bereits seit 1980, was ist das Erfolgsgeheimnis?

Barbara Schöneberger: Ich glaube, dass gute Sachen immer lange funktionieren. Vor allem dann, wenn sie nicht die ganze Zeit verändert werden. Ich werde immer skeptisch, wenn es heißt, wir planen einen Relaunch, wir planen einen Fresh-Up, wir planen eine Verjüngung oder so. Dann weißt du immer, es ist genauso wie früher, nur schlechter. Ich finde es eigentlich ganz toll, dass sich an der DNA dieses Konzeptes nie etwas geändert hat. Warum? Weil es einfach perfekt ist.

Haben Sie die Show schon als Kind geschaut?

Schöneberger: Ich habe als Kind selbstverständlich, so wie alle Menschen meiner Generation, „Verstehen Sie Spaß?“ geguckt und kann mich auch wie heute an die Sketche erinnern. Und ich sehe noch immer Paola und Kurt Felix aus der Deko kommen. Sie sah immer grandios aus, er war lustig. Dann kam Karl Dall. Das waren ja alles Menschen, die einem bis heute so vertraut sind, dass mich zumindest ein sehr wohliges Gefühl beschleicht, wenn ich an diese Zeit zurückdenke.

Was wird mit Ihnen als Gastgeberin anders?

Schöneberger: Ich weiß gar nicht, ob es anders werden muss. Ich freue mich einfach, wenn ich es schaffe, das bisherige Niveau zu halten. Ich freue mich auf die Talks auf dem Sofa, ich freue mich auf die Menschen. Ich bin sehr gerne Gastgeberin, auch im Privaten und das werde ich jetzt natürlich auch im Beruflichen voll ausleben in dieser Sendung.

Wie nervös sind Sie vor der Premiere, haben Sie Angst vor den Reaktionen?

Schöneberger: Ach, es gibt doch immer negative Reaktionen. Ich glaube, man muss es so machen, dass man selber gut damit leben kann. Ich glaube, ich werde schon aufgeregt sein, obwohl ich jetzt nicht zu totalem Lampenfieber neige, aber das wird mich mit Sicherheit schon beschäftigen. Und ich merke interessanterweise schon jetzt im Vorfeld, dass ich so was Ähnliches wie Angstträume habe. Also ein typischer „Angsttraum“ in meinem Leben momentan: Ich bin in einem sehr dunklen Zimmer, wo ich schwarze Klamotten finden muss, die ich jetzt gleich zu einer Show anziehe und nichts passt. Alles ist zu klein, es liegen da Berge an schwarzer Wäsche, und ich finde meine Strumpfhose nicht. Ich finde mein Kleid nicht. Ich rufe nach meiner Managerin, die ist aber ständig draußen auf dem Gang und ich höre sie immer ganz laut lachen. Keiner kümmert sich um mich, meine Kontaktlinsen sind zu groß, ich kriege die nicht ins Auge, ich finde nicht den zweiten Schuh. Diese ganzen Geschichten. Also deutliche Hinweise darauf, dass es doch in meinem Kopf offensichtlich tief hinten drin schon ein bisschen arbeitet.

Wie groß ist Ihre Sorge, künftig selbst hereingelegt zu werden – was mit den Gastgebern ja hin und wieder passiert?

Schöneberger: Ich habe überhaupt keine Sorge, reingelegt zu werden. Die beiden Male, die ich bereits reingelegt wurde, die fand ich jedes Mal wunderbar und total erfrischend und möchte ich gerne jederzeit wiederhaben.

Wen würden Sie persönlich wirklich gerne mal reinlegen?

Schöneberger: Ein Wunschopfer habe ich eigentlich nicht. Ich habe aber natürlich vor, in den nächsten Jahren nach und nach all meine Kollegen abzuarbeiten. Ich habe etwas Sorge, dass, wenn ich jetzt einen Raum betrete, mich alle skeptisch angucken und nach versteckten Kameras suchen. Hoffentlich ist das eine unbegründete Sorge.

Würden Sie sich als schadenfroher Mensch bezeichnen?

Schöneberger: Nein, aber wenn etwas wirklich lustig ist – und das versuchen wir mit unseren Verladen ja hinzubekommen – dann ist das ja eine freundliche Schadenfreude.

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