RTL und der NDR haben am 4. Februar die 24 Acts bekanntgegeben, die bei der deutschen Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest 2025 antreten werden. Das Teilnehmerfeld ist breit gestreut. Von Elektronik, Pop, Rock über Reggae bis Metal ist für jeden Musikgeschmack was dabei. Neben vielen jungen Newcomern treten auch alte Hasen des Musikbusiness an – den ein oder anderen kennt man auch schon aus dem TV. Die Band „From Fall to Spring“ etwa nahm bereits 2023 an der Vorentscheidung teil.
Wiedersehen mit einem früheren „The Voice Kids“-Sieger
„From Fall to Spring“ wurde 2008 im Saarland gegründet. Die Band um die eineiigen Zwillinge Philip und Lukas war mit ihrer Mischung aus Modern Rock, Rap und elektronischen Elementen gerade auf ihrer ersten Europa-Tour. „Schon unser ganzes Leben lang sind wir leidenschaftliche ESC-Fans“, wird die Band von RTL zitiert. „Wir haben uns immer vorgestellt, wie es wäre, auf dieser Bühne zu stehen und das Publikum in ganz Europa mit unserer energiegeladenen Show mitzureißen.“
Soul-Töne schlägt der Berliner Sänger Noah Levi (23) an. Er wurde im Jahr 2015 mit 13 Jahren als Gewinner von „The Voice Kids“ bekannt und wagt sich nun noch einmal auf die große TV-Bühne. Seinen ESC-Song schrieb er während eines Social-Media-Detox im Allgäu. „Ich bin ein zielstrebiger charismatischer Mensch, der hart für seine Träume arbeitet.“
Cloudy June (26) kommt ebenfalls aus Berlin. Die queere Musikerin mit kubanischen Wurzeln steht für Alternative Pop. „Meine Songs sind ehrlich, emotional und trauen sich was. Das ist zeitgemäß und kommt nicht nur in Deutschland, sondern auch international gut an – genau das, was der ESC braucht.“
Die Münchner Band COSBY ist bereits in vielen Ländern aufgetreten und hat schon vier Studioalben herausgebracht. Sie verbindet Alternative-Pop mit elektronischen Einflüssen. „Wir empfinden die ESC-Bühne in ihrer Vielfalt und mit allen spannenden, kreativen Acts aus den verschiedenen Teilen Europas als eine der mit Abstand tollsten“, heißt es von den Musikern. „Hier kommt Musik aus unterschiedlichsten Kulturen friedlich zusammen und wir wären gerne ein Teil davon, um Deutschland zu vertreten.“
Schon seit 2004 präsentiert die Band Feuerschwanz Mittelalter-Rock, Folk und Metal. Sie startete auf Mittelaltermärkten und ist inzwischen auf Festivals und in Clubs in Europa unterwegs. Warum wollen sie nun beim ESC mitmischen? „Wir nehmen uns selbst nicht zu ernst, dafür unsere Musik umso mehr.“
Der britische Singer-Songwriter Moss Kena (27) aus Berlin war bereits mit Stars wie Rita Ora und Bastille auf Tour. Neben der großen Bühnenerfahrung bringt er auch Charterfolge mit: Mit „Fireworks“ landete er in Deutschland und in Italien einen Nummer-1-Hit, mit „Forgot How To Love“ war er in den Top 10. Er betont: „Es wird Zeit, dass Deutschland wieder an der Spitze beim ESC mitmischt – und ich bin bereit, alles dafür zu geben.“
Auch sie wollen Deutschland in Basel vertreten
Und auch diese Künstlerinnen und Künstler haben es in die Live-Shows geschafft: Das Duo Parallel aus Stuttgart, das Duo Abor & Tynna aus Wien, Benjamin Braatz (24) aus Hagen, Chase (34) aus Hamburg, JALN (23) aus Köln, Cage (30) aus Köln, Jonathan Henrich (24) aus Köln, LEONORA (24) aus Köln, Equa Tu (28) aus Münster, JULIKA (23) aus Düsseldorf, ADINA (26) aus Heidelberg, NI-KA (25) aus Frankfurt/Main, Janine (25) aus Berlin, LYZA (23) aus Berlin, Enny-Mae x Paradigm aus Berlin, Vincent Varus (26) aus Stuttgart, FANNIE (42) aus Berlin sowie die Band The Great Leslie aus London/Efringen-Kirchen.
Barbara Schöneberger moderiert vier Live-Shows
Insgesamt waren 3.281 Bewerbungen für den Wettbewerb eingegangen, woraus die 24 Acts erkoren wurden. In drei Primetime-Live-Shows am 14., 15. und 22. Februar bei RTL ernennt die „Chefsache ESC 2025“-Jury, bestehend aus Stefan Raab (58), Yvonne Catterfeld (45) und Elton (53) sowie wechselnden Gast-Juroren, die besten der 24 Acts. Beim großen Finale von „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“ am 1. März in der ARD entscheiden dann die Zuschauerinnen und Zuschauer, wer im Mai zum Eurovision Song Contest nach Basel darf. Moderiert werden alle vier Live-Shows von Barbara Schöneberger (50).
(ae/spot)
Bild: Unter dem Credo „Chefsache ESC 2025“ suchen Stefan Raab, RTL und NDR gemeinsam den deutschen Beitrag für den Eurovision Song Contest am 17. Mai in Basel. / Quelle: RTL