Jeremiah „Jerry“ Harris (22) ist von einem Bundesgericht in Chicago zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Der aus der Netflix-Doku „Cheer“, zu Deutsch „Cheerleading“, bekannte Star stand wegen Kinderpornografie und Sex mit einem Minderjährigen vor Gericht.
Im Dezember 2020 wurde in sieben Punkten Anklage gegen Harris erhoben, wie CNN berichtet. Damals bekannte sich der Netflix-Star zu zwei der Anklagepunkte schuldig: Der 22-Jährige erklärte, Kinderpornografie erhalten zu haben und zwischenstaatliche Reisen unternommen zu haben, um einen 15-jährigen Jungen zu treffen, mit dem er sexuelle Beziehungen einging. Im September 2020 war Harris bereits verhaftet worden.
Richter hofft auf „Heilung“ in der Zukunft
Die Staatsanwälte hatten laut „Daily Mail“ auf eine lange Haftstrafe gedrängt und erklärt, Harris‘ Status als berühmte Person habe es ihm ermöglicht, seine jungen Opfer zu sexuellen Handlungen zu „überreden und zu verleiten“. Der Richter forderte Harris demnach auf, seine Strafe als „Ausdruck der Schwere Ihrer Verbrechen zu betrachten, verbunden mit der Hoffnung, dass weder für Sie noch für Ihre Opfer alles verloren ist und dass in der Zukunft eine gewisse Heilung eintreten kann“.
Vor der Urteilsverkündung entschuldigte sich Harris bei seinen Opfern. „Ich bedauere zutiefst das Trauma, das mein Missbrauch bei euch verursacht hat. Ich bete zutiefst, dass euer Leiden ein Ende hat.“ Zudem erklärte er: „Ich bin kein böser Mensch. Ich bin immer noch dabei zu lernen, wer ich bin und was meine Aufgabe ist.“