Das Team von Bruce Willis (67) hat Berichte zurückgewiesen, wonach der Hollywood-Star sein digitales Abbild an eine Deepfake-Firma verkauft hat. Zuvor hatte es geheißen, dass der Schauspieler Rechte dafür an das Unternehmen Deepcake abgetreten haben könnte, um die Erstellung eines „digitalen Zwillings“ von sich selbst zu genehmigen. So hätte Willis nach seinem Karriereende noch in Projekten erscheinen können.
In einem Statement für das US-Branchenportal „The Hollywood Reporter“ erklärte das Team von Bruce Willis nun aber, dass er „keine Partnerschaft oder Vereinbarung mit der Firma Deepcake hat“. Ein Sprecher von Deepcake sagte „The Hollywood Reporter“ zudem, dass die Rechte von Willis nicht verkauft werden könnten, da sie standardmäßig ihm gehören. Das Unternehmen habe einen digitalen Zwilling von Willis für Werbekampagnen im Jahr 2021 erstellt, die Entscheidung über jede zukünftige Verwendung liege bei Willis.
Willis‘ digitaler Zwilling trat im vergangenen Jahr in einem Werbespot des russischen Mobilfunkunternehmens Megafon auf. Auf der Webseite des Unternehmens erklärte Willis selbst in einem Statement, das Projekt habe für ihn „eine großartige Möglichkeit, zurück in die Zeit zu gehen“, dargestellt. Das neurale Netzwerk der zum Einsatz kommenden Deepfake-Technologie sei nämlich mit Daten aus seinen Filmen „Stirb langsam“ und „Das fünfte Element“ gefüttert worden. Daher, so Willis, sei seine Figur „den Bildern der damaligen Zeit“ ähnlich.
Karriereende im Frühjahr
Im März dieses Jahres hatte Willis‘ Familie öffentlich gemacht, dass der Schauspieler seine Karriere beendet. In einer Mitteilung, die unter anderem seine Tochter Rumer (34) bei Instagram veröffentlicht hatte, hieß es: „Mit den tollen Unterstützern von Bruce wollen wir als Familie teilen, dass unser geliebter Bruce mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat und kürzlich eine Aphasie diagnostiziert wurde, die seine kognitiven Fähigkeiten beeinflusst.“
Dabei handelt es sich um eine Störung, die sämtliche Bereiche der Sprache betreffen kann. Bei Betroffenen können Probleme mit dem Sprechen und dem Verstehen von Sprache auftreten, auch beim Lesen und Schreiben.