Im kommenden Jahr wird es bei den 73. Internationalen Filmfestspielen in Berlin eine Neuerung geben. Wie das Festival bekannt gegeben hat, wird in der Programmsektion Berlinale Series mit dem „Berlinale Series Award“ erstmals ein Preis für die beste Serienproduktion vergeben. Eine dreiköpfige Jury entscheidet demnach über den Preis. Die Berlinale hebt hervor, dass es sich um den ersten Preis dieser Art bei einem A-Festival handle.
Berlinale führt Serienpreis ein – werden andere bedeutende Festivals folgen?
Auf der Webseite des Festivals heißt es, die Berlinale sei „eines der ersten Filmfestivals, das Serien als kollektives Erlebnis auf der großen Leinwand gezeigt hat“. Der nun angekündigte Serienpreis „wird sicher dazu beitragen, den künstlerischen Wert einer Form hervorzuheben, die die Art und Weise, wie Geschichten erzählt werden können, nachhaltig beeinflusst hat“, erklärt der Künstlerische Leiter Carlo Chatrian (50) in einem Statement.
Zu den großen, internationalen Festivals gehören – neben anderen – die Filmfestspiele von Cannes, Venedig, San Sebastián und Locarno. Hier werden in den vergangenen Jahren zunehmend häufiger Serienproduktionen vorgestellt, das aber außer Konkurrenz.
So präsentierten beispielsweise auf den diesjährigen Filmfestspielen von Venedig die dänischen Regisseure Nicolas Winding Refn (52) und Lars von Trier (66) ihre neuen Serien beziehungsweise Serienstaffeln „Copenhagen Cowboy“ und „Riget Exodus“. Auf der Berlinale 2022 wurden in der Sektion Berlinale Series – neben anderen- die argentinische Miniserie „Iosi, el espía arrepentido“ von Daniel Burman (49) sowie die dänische Produktion „Ellas vagt“ von Lone Scherfig (63) gezeigt, damals ebenfalls noch außer Konkurrenz.
Die Berlinale wird im kommenden Jahr vom 16. bis 26. Februar stattfinden.