Amazon hat sein Angebot erweitert: Neben Amazon Prime Video ist in Deutschland ab sofort auch der Streamingdienst Amazon Freevee verfügbar. Zwar können Nutzerinnen und Nutzer kostenlos darauf zugreifen, der Service ist jedoch werbeunterstützt.
Die Inhalte finden Zuschauerinnen und Zuschauer über die App von Prime Video oder per Browser auf der Website des Versandriesen. In den kommenden Tagen soll laut einer Mitteilung Amazons zudem eine eigenständige App für die hauseigenen Fire TV-Geräte erscheinen. Um reinschauen zu können ist zudem ein Amazon-Konto nötig, eine Prime-Mitgliedschaft wird hingegen nicht vorausgesetzt.
Neun Minuten Werbung
Christian Hoeweler, der Leiter von Amazon Freevee Deutschland, habe im Gespräch mit „Blickpunkt: Film“ erklärt, dass die Werbung davon abhängig sei, wie viele Stunden ein Kunde reinschaut. In der Stunde sollen es neun Minuten sein.
Im Angebot befinden sich eine Mischung aus Freevee Original-Inhalten, zusätzlichen Serien und Filmen sowie Live-Kanälen. Damit ist der Dienst eine neue Konkurrenz für andere Anbieter wie Netflix oder Disney+. Zu den Originals gehören etwa „Bosch: Legacy“, ein Ableger der Krimiserie „Bosch“, sowie die Doku-Serie „Bug Out“ und „Luke Bryan: My Dirt Road Diary“ über den US-Country-Star. Weitere Inhalte sollen nach und nach folgen, darunter etwa am 19. August die Serie „Sprung“, die von dem Kriminellen Jack handelt, der während des Corona-Lockdowns nach mehr als zwanzig Jahren in Haft aus dem Gefängnis entlassen wird.
Im Programm sind zum Start unter anderem auch bekannte Serien wie „Penny Dreadful“, „Parks and Recreation“ oder „2 Broke Girls“. Daneben finden Zuschauerinnen und Zuschauer Filme aus unterschiedlichsten Genres – wie die Komödie „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“, die Sci-Fi-Action „Kin“ oder den Thriller „Colonia Dignidad“ mit Daniel Brühl (44) und Emma Watson (32).
Prime wird teurer
Erstmals im April wurde bekannt, dass Amazon das kostenlose Angebot auch nach Deutschland bringen möchte. Zuvor gab es dieses bereits in den USA und in Großbritannien. Kürzlich teilte der Konzern zudem mit, dass Prime-Mitgliedschaften, in denen der Streamingdienst Amazon Prime Video enthalten ist, teurer werden. Ab dem 15. September kostet das Abo 7,99 Euro monatlich oder 89,90 Euro im Jahr. Wer noch kein Kunde ist, kann zuvor zumindest einen kostenlosen Probezeitraum von 30 Tagen in Anspruch nehmen.