„Adam sucht Eva“ ist zurück: Acht prominente und acht nicht prominente Singles lernen sich splitterfasernackt unter der Sonne Griechenlands kennen und vielleicht sogar lieben. Am Montag, 15. November um 20:15 Uhr, startet die sechste Staffel der Kuppelshow bei RTLzwei. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt Ex-„GNTM“-Heulsuse Gisele Oppermann (34), welches Verhältnis sie zu ihrem Körper hat, warum es bisher nicht mit der großen Liebe geklappt hat und was ihr Traummann mitbringen muss. Zudem verrät sie, warum es gleich am Anfang im Paradies zu einem Konflikt kam und warum sie auch bei den Frauen genauer hingesehen hat.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, bei „Adam sucht Eva“ mitzumachen?
Gisele Oppermann: Es war eine spontane Entscheidung. Ich bin Single und bereit mich zu verlieben. Ich kam aus einer Sache, man kann es fast nicht Beziehung nennen, die einen Monat lang anhielt. Es war das erste Mal, dass ich jemanden in der Öffentlichkeit vorgestellt habe. Doch das endete im März und dann kamen die Dreharbeiten mehr als gelegen. Mit Nacktheit habe ich auch kein Problem. Ich liebe meinen Körper und stehe zu ihm. Was ich aber nicht erwartet hätte ist, dass ich dann doch so schüchtern reagiere, als mein Adam auf mich zugekommen ist. Da hätte ich mich ein bisschen lockerer eingeschätzt.
Welches Verhältnis haben Sie zu Ihrem Körper?
Oppermann: Was bei mir schon immer Thema war, war das Zu- oder Abnehmen. Ich finde es so schade, dass Leute an einem herummäkeln müssen. Lass doch jeden sein, wie er ist, ich bin eben von Natur aus schon immer schlanker gewesen. Dafür habe ich kleine Brüste, die ich aber liebe, weil sie einfach zu meinem Körper passen. Wie würde das denn aussehen, wenn ich so große Dinger hätte (lacht). Ich würde auch niemals an mir etwas ändern lassen und finde es schlimm, wie Beauty-OPs oftmals verherrlicht werden. Steht zu eurer Natürlichkeit!
Warum hat es bisher mit der Liebe nicht geklappt?
Oppermann: Manche Männer haben Angst vor starken Frauen. Nur weil ich gerne mal Gefühle zeige, heißt das nicht, dass ich ein schwacher Mensch bin. Damit kommen nicht alle zurecht. In meiner letzten richtigen Beziehung, die zwei Jahre anhielt, gab es deshalb viel Streit. Ich brauche einen Partner, der auch stark ist und dem ich auf Augenhöhe begegnen kann.
Worauf achten Sie bei einem Mann auf den ersten Blick?
Oppermann: Ich achte normalerweise als Erstes auf die Augen, die müssen strahlen. Aber wenn da ein nackter Mann auf dich zukommt, wandern die Augen natürlich auch woanders hin, da musste ich mich ganz schön zurückhalten, gerade weil die Kameras jeden Blick eingefangen haben (lacht). Die Ausstrahlung ist mir sehr wichtig, es muss aber nicht die Liebe auf den ersten Blick sein. Abseits der Optik steht Loyalität für mich an oberster Stelle, mein Partner muss in allen Lebenssituationen hinter mir stehen.
Wie unterscheidet sich das Kennenlernen im Paradies noch?
Oppermann: Man lernt sich sofort anders kennen. Da ist eine andere Vertrautheit und Offenheit, man lässt die Leute auch ganz anders an sich heran. Ich habe mich nicht jedem geöffnet, aber vielen. Und dabei bin ich generell ein verschlossener Mensch und lasse neben engen Freunden nur wenige Leute in mein Leben. Es war die erste TV-Sendung, in der ich mich rundum wohl gefühlt habe. Es waren tolle Menschen dort, sowohl die Kandidaten als auch im Team, die einem einen geschützten und sicheren Rahmen geboten haben. Deshalb habe ich mich auch von meiner normalen, privaten Seite gezeigt. Die Reise war auf jeden Fall sehr emotional für mich. Wäre es nicht langweilig, wenn ich gar keine Träne vergießen würde (lacht). Vielleicht dieses Mal ja auch vor Glück…
Haben Sie sich denn mit allen Kandidaten verstanden?
Oppermann: Wer mich kennt, weiß, dass das nicht der Fall war (lacht). Zum Beispiel gab es eine Person, die davon ausgegangen ist, dass ich sie kenne. So etwas finde ich eine sehr arrogante und unhöfliche Art, weil ich gehe auch nicht davon aus, dass mich jeder kennt. Ich stelle mich immer mit meinem Namen vor, es hat ja nicht jeder die TV-Shows, die ich gemacht habe, auf dem Schirm. Dementsprechend bin ich der Person dann auch begegnet und da gab es gleich zu Anfang den ersten kleinen Konflikt.
Guckt man bei den Frauen auf der Insel auch näher hin?
Oppermann: Auf jeden Fall. Wann sieht man im Alltag schon mal so viele verschiedene Vaginen. Jeder hat schon mal einen Porno gesehen, aber das war noch einmal etwas anderes. Mir war das vorher nicht bewusst, dass es so viele verschiedene Ausführungen gibt, das war sehr interessant (lacht). Bei einer Kandidatin, die ich sehr gerne mag, ist mir aufgefallen, dass sie Komplexe hinsichtlich ihres Körpers hat, was sehr schade ist. Ich finde sie wunderschön, gerade wegen ihrer Natürlichkeit – schöne, große Brüste und den passenden Körper dazu. Und sich dann mit den Schlanken zu vergleichen und sich nicht so zu sehen, wie wir sie sehen, fand ich traurig.
Haben Sie Angst, dass Sie vielleicht nicht richtig dargestellt werden in der Sendung?
Oppermann: Nein. Im Nachhinein zu jammern und zu sagen, ich wurde nicht richtig dargestellt oder das war gar nicht so gemeint, finde ich falsch. Dann darf man selbst nicht dies und jenes von sich zeigen. Natürlich werden vielleicht Situationen durch den Schnitt interessanter gemacht, die Situation bleibt aber dieselbe. Das Problem ist, dass die meisten eben nicht zu ihren Aussagen stehen.