Zehn Jahre haben Fans des „Law & Order“-Universums diesem Moment entgegenfiebern müssen. Jetzt ist es so weit und Christopher „Chris“ Meloni (60) alias Detective Elliot Stabler kommt, im wahrsten Sinne des Wortes, mit einem Knall zurück. Im brandneuen „Law & Order“-Ableger mit dem Beinamen „Organized Crime“ legt sich Meloni aus ebenso persönlichen wie tragischen Gründen mit den einflussreichsten Gangsterbossen der Unterwelt an.
Vieles mag Meloni genommen worden sein, doch sein unbändiger Sinn für Gerechtigkeit ist so präsent wie eh und je. Und so macht er sich an der Seite alter „Special Victims Unit“-Weggefährten und neuer Kollegen ans Werk, um anderen das ihre zu legen.
In deutscher Erstausstrahlung gibt es die Auftaktfolge von „Law & Order: Organized Crime“ am 8. September (21:00 Uhr) auf 13th Street zu sehen, die weiteren Episoden gibt es immer mittwochs ab 20:13 Uhr als Doppelfolgen. Um die neue Serie auf den Weg zu bringen, wird am 8. September um 20:13 Uhr zudem eine Crossover-Folge aus der 22. Staffel von „Special Victims Unit“ vorangestellt. In der Episode mit dem vielsagenden Titel „Return of the Prodigal Son“ („Die Rückkehr des verlorenen Sohns“) werden die schockierenden Ereignisse gezeigt, die Stabler zum Comeback drängen.
Eine offene Rechnung: Darum geht es
Durch eine Autobombe, die vermeintlich ihn aus dem Leben reißen sollte, verliert Elliot Stabler eine wichtige Person. Von dem Willen angetrieben, die Drahtzieher hinter dem Anschlag dingfest zu machen, schließt er sich einer Spezialeinheit des NYPD an. Die hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem organisierten Verbrechen den Kampf anzusagen. Schnell gerät der mächtige Geschäftsmann und Gangsterboss Richard Wheatley (Dylan McDermott, 59) ins Zentrum der Ermittlung.
Neues vom Crossover-König
Was Kevin Feige (48) für die „Avengers“ ist, hört im Serienfach auf den Namen Dick Wolf (74). Beide Männer sind Meister darin, einzelne Werke zusammenzuführen und aus ihnen ein stetig wachsendes Universum zu formen. Das bewies Wolf schon mit seinen „Chicago“-Serien und auch „Organized Crime“ fügt sich nun nahtlos in den „Law & Order“-Kosmos ein.
So bekommt Stabler auch Besuch von ehemaligen Kollegen, etwa Olivia Benson (Mariska Hargitay, 57), die sich zunehmend um sein psychisches Wohl sorgt. Wie narrative Stützräder fühlen sich derartige Cameos aber zum Glück nicht an, „Organized Crime“ steht nicht zuletzt dank Meloni früh auf eigenen Beinen. Der hat trotz zehnjähriger Abstinenz nichts von seiner TV-Präsenz verloren und wird den Fans, die einst seinen Abschied verdauen mussten, nun wieder viel Freude bereiten.
Für frischen Wind sorgen zudem einige „Law & Order“-Neulinge. Darunter etwa Golden-Globe-Preisträger Dylan McDermott, der schon in Serien wie „American Horror Story“ oder Hollywood-Filmen der Marke „In the Line of Fire“ seine Wandelbarkeit unter Beweis gestellt hat. Im Gegensatz zum alten Hasen McDermott feiert Nachwuchs-Star Ainsley Seiger als Hackerin Jet Slootmaekers ihr Debüt in einer TV-Serie. Ebenfalls mit dabei: „Rebel“-Star Danielle Moné Truitt (40) als Sgt. Ayanna Bell sowie „Bones“-Größe Tamara Taylor (50) als Angela Wheatley.
Ein Blick hinter die Polizeimarke
In Anbetracht der Geschehnisse, die zu Stablers Rückkehr führen, wird sich die Serie mehr denn je mit seinem Privat- und Seelenleben auseinandersetzen. „Wir werden Stabler auf eine Weise kennenlernen, wie es noch nie zuvor der Fall gewesen ist“, verspricht Produzentin und Drehbuchautorin Ilene Chaiken (64). Hauptdarsteller Meloni ergänzt die existenziellen Fragen, mit denen sich seine Figur herumschlagen muss: „Wie widmest du dich deinen eigenen Verwundungen? Wie der Ungerechtigkeit, die dir widerfahren ist? Wie machst du mit so viel Trauer in dir weiter?“
Die Spannung, wie der zurückgekehrte Fan-Liebling all diese Fragen für sich beantworten wird, hat in den USA ein Millionenpublikum vor den Bildschirmen versammelt. Und so war es reine Formsache, dass „Law & Order: Organized Crime“ bereits grünes Licht für eine zweite Staffel erhalten hat. Damit ist auch klar: Detective Elliot Stabler ist (zurück-)gekommen, um zu bleiben.