Ihre Familie lebt auf verschiedenen Kontinenten – für Carsten Maschmeyer (66) und seine Frau Veronica Ferres (60) ist Weihnachten deshalb vor allem eine Frage der Organisation. „Wir haben uns daran gewöhnt, dass es jedes Jahr ein wenig anders ist. Wir feiern immer dort, wo es für die meisten Familienmitglieder einfacher ist, hinzukommen“, erzählt der Unternehmer und „Die Höhle der Löwen“-Star im Interview mit spot on news. Bei aller Flexibilität sollen die gemeinsamen Traditionen dabei dennoch nicht auf der Strecke bleiben.
Wie sehen Ihre Pläne für das Weihnachtsfest in diesem Jahr aus?
Carsten Maschmeyer: Ganz ruhig und hoffentlich mit viel Schnee. Dieses Jahr feiern wir gemeinsam mit der ganzen Familie relativ hochgelegen in den Alpen, darauf freue ich mich schon sehr.
Ihre Patchworkfamilie lebt weit verstreut. Wie koordinieren Sie das Fest, ohne dass jemand zu kurz kommt?
Maschmeyer: Wir sind sogar auf unterschiedlichen Kontinenten verteilt. Deshalb planen wir früh genug, sprechen viel miteinander und haben uns daran gewöhnt, dass es jedes Jahr ein wenig anders ist. Wir feiern immer dort, wo es für die meisten Familienmitglieder einfacher ist, hinzukommen. Seit ich Großvater bin, ist mein größter Luxus, viel Zeit mit meinen Enkelkindern zu verbringen.
Wer übernimmt zu Hause die Planung für die Festtage, Sie oder Ihre Frau Veronica?
Maschmeyer: Grundsätzlich entscheiden wir alles möglichst gemeinsam mit der ganzen Familie. Weil Veronica ein großartiges Gespür für Atmosphäre und Dekoration hat, übernimmt sie diesen Teil, während ich mich vor allem um Reiseplanung, Organisation und darum kümmere, wer wann wo abgeholt wird.
Wie sieht es kulinarisch aus: Wer steht am Herd, und welches Gericht darf bei Ihnen an Weihnachten auf keinen Fall fehlen?
Maschmeyer: Wir berücksichtigen natürlich die unterschiedlichen Ernährungsweisen, denn manche in der Familie leben vegan. Es ist nicht ganz so einfach, sich für alle kulinarisch festzulegen. Daher haben wir nicht das eine klassische Heiligabend- und Weihnachtsmenü. Es ist ein Mix, einerseits aus vielen Salaten und Gemüse, andererseits haben wir auch eine Festtags-Gans oder Fondue, für diejenigen, die es gerne traditionell mögen.
Sie sind inzwischen zweifacher Opa: Wie erleben Sie Weihnachten als Großvater – was hat sich für Sie dadurch verändert?
Maschmeyer: Als meine Kinder klein waren, war ich leider viel zu oft mit dem Kopf noch bei der Arbeit. Heute versuche ich es besser zu machen und verbringe viel Zeit mit meiner Familie und ganz besonders mit meinen Enkelkindern. Ich freue mich aufs Schmücken, Geschenke verpacken und auf die großen leuchtenden Kinderaugen beim Auspacken. Besonders Spaß macht es mir, die Spielzeuge zusammenzubauen und gemeinsam Wimmelbücher durchzublättern. Und natürlich die Gute-Nacht- und Einschlafgeschichten vorzulesen, für die im Alltag sonst oft die Zeit fehlt.
Welche Erinnerungen oder Rituale aus Ihrer eigenen Kindheit geben Sie an Ihre Enkel weiter?
Maschmeyer: Als Kind bin ich in sehr einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Meine Mutter und mein Stiefvater waren sehr sparsam, das Geschenkpapier wurde nach dem Auspacken ordentlich zusammengefaltet, gebügelt und für das nächste Jahr aufgehoben. Teure Geschenke waren an Weihnachten nicht möglich. Aber die Aufregung, was ich bekomme und was im Geschenk ist, dieses ganz besondere Gefühl in der Luft, daran kann ich mich gut erinnern. Und genau diese Spannung und Magie versuche ich heute weiterzugeben.
(obr/spot)
Bild: Carsten Maschmeyer und Veronica Ferres sind seit 2009 ein Paar und seit 2014 verheiratet. / Quelle: ddp/Geisler/Dave Bedrosian


