Gut gelaunt hat sich Schauspieler Michael Mendl (81) beim Götz-George-Preis in Berlin gezeigt. Doch hinter dem Charakterdarsteller liegen schwere Zeiten.
„Zellveränderung am Ohr“
Denn wie sein Management gegenüber „Bild“ bestätigte, musste er sich einer Krebs-Operation unterziehen: „Michael Mendl hatte im vergangenen Jahr eine Zellveränderung am Ohr und wurde operiert. Es handelte sich um Hautkrebs.“ Offensichtlich hat der 81-Jährige das Ganze aber gut überstanden. In der Hauptstadt zeigte er sich in Lederjacke und rotem Hemd und posierte lachend für die Fotografen. „Heute ist alles gut verheilt“, teilte sein Management weiter mit.
Es ist nicht das erste Mal, dass bei Mendl eine Krebs-Erkrankung festgestellt wurde. 2024 erzählte er im Interview mit „Bunte“: „Ich hatte zweimal Krebs – Speiseröhre 2007 und Darm 2012.“ Diagnosen, die er erstaunlich gelassen hinnahm: „Ich habe meinen Krebs geliebt“, betonte er sogar. Denn: „Er ist Teil meines Körpers gewesen, ich konnte ihn nicht amputieren“, erzählt er.
Die Krebserkrankungen beeinträchtigen ihn
Seine Tochter habe ihm auch gesagt: „Du hast nur eine Chance: Akzeptiere diesen Zustand!“ Deshalb habe er gedacht, je freundlicher er sei, desto eher lasse ihn der Krebs in Ruhe. Er müsse jedoch mit den Spätfolgen seiner Erkrankungen umgehen. „Nichts Scharfes und kleine Mahlzeiten, da meine Speiseröhre verkürzt ist und mein nur faustgroßer Magen hochgezogen werden musste.“
Michael Mendl zählt zu den bekanntesten Schauspielern Deutschlands. Er hat in vielen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, darunter „Karol Wojtyla“ (2006), „Der Untergang“ (2004) und „Im Schatten der Macht“ (2003). 2004 wurde er mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr erhielt er den Götz-George-Preis.
(ae/spot)
Bild: Michael Mendl nahm am Samstag an der der Götz-George-Preisverleihung in Berlin teil. Im Vorjahr hatte er die Auszeichnung erhalten. / Quelle: Action Press/Future Image/Manfred Behrens


