Glücksburg, 12.03.2025 (lifePR) – Zu den nachhaltigen und regionalen Baustoffen Lehm und Holz hat sich in Fachkreisen ein weiterer gesellt: Stroh in Form stark verpresster Ballen. Stroh sorgt bei hervorragender Energieeffizienz in der Verarbeitung auch im eingebauten Zustand für eine vorzügliche Dämmung,während die von Laien oft vermutete Feuergefahr durch die Verdichtung ausgeschaltet wird. Wie Stroh richtig und professionell verarbeitet wird, zeigt Fachmann Dirk Grossmann bei einem Workshop im Glücksburger Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact. In dem ungewöhnlichen Tagungshaus, das erst vor Kurzem als Sieger in der Kategorie Beherbergungsbetriebe mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurde, fand im Vorjahr erstmals ein gewerblicher Strohbaukurs statt. Der neue Kurs vom 11.- 13.April bezieht auch eine Einführung in das Verputzen mit Lehm ein und erfordert keine spezifischen Vorkenntnisse im Strohbau, jedoch Erfahrungen vorzugsweise in Holz-verarbeitenden Berufen und Bauplanung. Die Anmeldung ist noch möglich bis Ende März. Weitere Infos finden sich unter artefact.de
Die Verwendung nachwachsender Rohstoffe und die Reduktion von Zementeinsatz entwickelt sich im Bausektor immer rasanter. Bereits seit 1990 ist das Glücksburger Zentrum für nachhaltige Entwicklung als Pionier mit damals noch belächelten Experimenten unterwegs, baute unten Anderem Unterkünfte mit damals exotisch anmutenden Baukonzepten: Seegrasdämmung im Dachstuhl, lokaler Lehm verbaut in interkultureller Architektur, 100.000 leere „Flens“-Flaschen als betonsparender Fussbodenaufbau – längst haben andere Unternehmen und mehrere start-ups die Ideen übernommen und weiterentwickelt.
Weitere Infos zum artefact Zentrum und dem Klimapark Glücksburg gibt es unter www.artefact.de