Dschungelcamp: Yeliz Koc geht und Donald Trump bleibt

Dschungelcamp: Yeliz Koc geht und Donald Trump bleibt

„Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ hat an Tag neun der aktuellen Staffel wieder einmal bewiesen, dass das Dschungelcamp ein breites Spektrum menschlicher Gefühle in nur einer Folge abdecken kann. Erst wurden Tränen vergossen, dann kam es zum Streit und später konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch noch freuen, bevor ein zweiter Promi aus der Show gewählt wurde. Ein Kandidat schockierte zudem mit einem sehr fraglichen Motivationsversuch.

Ein bisschen Zeit für Alessia Herren

Die neueste Folge bei RTL (auch via RTL+) begann damit, dass vor allem die Mütter im Dschungelcamp sich nach ihren Familien sehnten. Alessia Herren (23), die eine kleine Tochter hat, brauchte „ein bisschen Zeit“ für sich. Dann brach es aus ihre heraus, „weil ich denke die ganze Zeit an die. Ich vermiss meine Familie sehr. […] Ich denke jede Sekunde an meine Familie.“ Edith Stehfest (30) musste auch an ihre Kinder denken: „So ein ‚Mama, ich liebe dich‘, das ist schon schön.“ Bei Nina Bott (47) kullerten ebenso die Tränchen: „Es macht mich irre, dass ich nicht weiß, ob alles gut ist.“ Sie vermisse natürlich die Kids und auch „wahnsinnig“ ihren Mann.

Bei der Bettenverteilung kam es dann zum Eklat zwischen Stehfest und Pierre Sanoussi-Bliss (62). Aufgrund eines fehlenden Bettes könnten sich ja der „Der Alte“-Star und Sam Dylan (33) eines teilen – ein „blöder, sarkastischer Spruch“, wie sie später sagte. Sanoussi-Bliss ließ dies jedoch nicht auf sich sitzen und bezeichnete sie direkt als „eine dämliche Kuh“. Schnell schaukelte sich die Angelegenheit hoch. Stehfest fühlte sich von der Runde nicht unterstützt. Sanoussi-Bliss fragte: „Sollen sie mich jetzt zusammenschlagen, oder was möchtest du denn?“ Mehrfach ging es darum, ob er sie denn nun „blöde Kuh“ oder „dumme Kuh“ genannt habe. Das Ganze gipfelte in zwei Entschuldigungen von Stehfest und Sanoussi-Bliss, die allerdings nicht wirkten, als ob sie ernst gemeint waren. Dylan beglückwünschte seinen Mit-Camper später zu seinem ersten richtigen „Reality-Moment“.

Und der könnte noch kostspielig werden, zumindest wenn sich eine Befürchtung von Sanoussi-Bliss bewahrheitet. Er frage sich, ob er wegen der „dämlichen Kuh“ verklagt werden könnte. Sanoussi-Bliss vermutete, dass Stehfest mit ihrem „Drang zur Darstellung“ eine Art Performance abziehen wollte. Er müsse sich von „so einer Göre“ in seinem Alter nicht „so eine Scheiße erzählen lassen“. Bott fasste zusammen, dass er wohl eine „große Klappe, aber das Herz am rechten Fleck“ habe und Stehfest sich sofort angegriffen fühle – auf der einen Seite sei diese „so hochsensibel, auf der anderen Seite wie ein Trampeltier“.

Die trumpsche Dschungelprüfung

Erstmals bestimmten nicht mehr die Zuschauerinnen und Zuschauer, wer in die Dschungelprüfung musste. Die Promis wählten Jörg Dahlmann (66). „Im Dschungel werde ich alles essen, Känguru-Hoden sind Delikatessen“, sang der voller Vorfreude. Er entschied sich für Timur Ülker (35) als Teampartner in der Prüfung. Dann kam US-Präsident Donald Trump (78) ins Spiel.

„Trump ist wirklich nicht mein Fall“, sagte Dahlmann und betonte, dass er diesen nicht gut finde. Die „Fight, fight, fight“-Ansage nachdem Trump 2024 bei einem Attentat am Ohr verletzt worden war, gehe ihm aber aus dem „Kopf nicht raus“. Den unangebrachten, trumpschen Motivationsspruch vor der Dschungelprüfung bekamen auch Stehfest und Maurice Dziwak (26) mit, die direkt Gegenposition bezogen. Im Camp berichteten sie von Dahlmanns Aussage, die auch dort nicht gut ankam. Teils wurde vermutet, dass der 66-Jährige sich „eine Rolle jetzt zuschustern“ wolle, von der er vielleicht glaube, dass sie beim Publikum vor den Bildschirmen gut ankommen könnte.

„Passt leider total ins Bild, das ich seit einer ganzen Weile von ihm habe“, erklärte Bott. Und dieses Bild verstärkte sich kurz darauf wohl nur. In der Dschungelprüfung, dem „Bus- und Bähtag“, sollten Ülker und Dahlmann in einem alten Bus zwischen Mehlwürmern, Spinnen und Schleim die üblichen Sterne suchen. Fünf von elf möglichen Sternen wurden es schließlich, nachdem die beiden rechtzeitig aus dem Bus entfliehen konnten. Dahlmann glaubte, dass die Frauen im Camp dazu nicht in der Lage gewesen wären – und jeder im Lager fragte sich wohl irgendwann, was er der 66-Jährige für ein Problem haben könnte. Bott versuchte ihn sogar unter vier Augen anzusprechen, doch Dahlmann blockte größtenteils ab. Sie fand es nicht gut, dass dieser mit solch einer Euphorie Trump zitierte. Zwar sei er kein Anhänger des neuen US-Präsidenten, er wolle aber nicht darüber reden, antwortete er. Dahlmann würde es höchstens mit Menschen einordnen, „die das verstehen“.

Salz, Pfeffer und eine Überraschung

Grund zur Freude gab es in der Ausgabe aber doch noch: Yeliz Koc (31) und Dziwak waren am Vortag bei ihrer Schatzsuche nicht erfolgreich, weil die finale Frage angeblich falsch beantwortet wurde. Dabei war die Antwort richtig. „Liebe Stars, gestern wurde euch der Gewinn der Schatzsuche fälschlicherweise verwehrt“, durfte Koc aus einer Nachricht des Senders vorlesen. „Bienen sind auch in der Lage mit ihren Beinen zu schmecken. Daher erhaltet ihr jetzt euren Gewinn der Schatzsuche!“ Die Gruppe bekam Salz und Pfeffer. „Salz und Pfeffer, das ist ein neues Game, neues Glück“, freute sich Ülker.

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Dieses Glück war für Koc aber bald vorbei. Zur Überraschung aller Anwesenden – und wohl auch vieler Zuschauerinnen und Zuschauer vor dem TV- musste sie als zweiter Promi das Dschungelcamp verlassen. Am Vortag war Ex-Zehnkämpfer Jürgen Hingsen (67) ausgeschieden. „Oh, das ist krass“, sagte sie geradezu schockiert direkt nach der Verkündung.

(wue/spot)

Bild: Maurice Dziwak mit Yeliz Koc, die als zweite Kandidatin das Dschungelcamp verlässt. / Quelle: RTL

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