Anna Schudt (50) ist im TV-Film „Nelly und das Weihnachtswunder“ (22. Dezember, 20:15 Uhr, ZDF) als titelgebende Paketbotin Nelly zu sehen, die mit Weihnachten nichts am Hut hat. Doch dann geschieht ein Weihnachtswunder… Die Schauspielerin selbst hat noch nichts erlebt, was dem Begriff nahekommt. „Ich warte noch auf ein Weihnachtswunder. Der Schlitten mit den Rentieren kam bisher noch nicht vorbei“, sagt sie im Interview mit spot on news. Dafür mag sie im Gegensatz zu ihrer Rolle das Fest. „Am schönsten ist es, wenn das Glöckchen klingelt und alle Kerzen brennen und man sich um den Baum versammelt“, schwärmt Schudt.
Kein Gerangel, kein Streit an Weihnachten
Die Emmy-Preisträgerin und ehemalige „Tatort“-Kommissarin ist seit 2010 mit ihrem Schauspielkollegen Moritz Führmann (46) verheiratet. Sie brachte einen Sohn mit in die Ehe, zusammen bekamen sie zwei weitere Söhne.
Ein traditionelles Weihnachtsgericht haben sie nicht, was bei der Familienfeier in Düsseldorf an Heiligabend auf den Tisch kommt, ist ganz unterschiedlich. „Alle bringen etwas mit und jeder kocht mal, ist bei uns die Regel. Wichtig ist, dass man weiß, wer als Nächstes kocht, sonst gibt es Gerangel“, erzählt Schudt.
Vom „Gerangel“ zum Streit ist es an den Feiertagen bekanntlich nicht weit. Doch das weiß die Künstlerfamilie mit zwei klaren Regeln zu umschiffen: „Bei uns ist Weihnachten verboten, über Politik zu reden, damit ist schon viel Streit ausgeschlossen“, so Schudt. Außerdem gilt: „Jeder darf sich zurückziehen, wann er es braucht.“
Vor dem Rückzug steht allerdings noch die Bescherung auf dem Programm. Dafür wird „sowohl online als auch offline“ geshoppt, „je nachdem, was ich wo finde“, sagt die gebürtige Konstanzerin pragmatisch. Dann verrät sie noch ein besonders persönliches Detail zu den Weihnachtsgeschenken. „Da wir uns alle Briefe schreiben, brauchen wir vorher vor allem schönes Papier.“
Jedes Jahr laufen in der Weihnachtszeit nicht nur sehenswerte neue Filme wie etwa „Nelly und das Weihnachtswunder“, viele schwören auch auf den einen oder andern Weihnachtsfilmklassiker. Die laufen bei Schudt, Führmann und ihren Söhnen allerdings eher nicht. „Wir schauen jedes Jahr neu, da die Kinder ja jedes Jahr älter geworden sind und andere Interessen gebildet haben. Meistens schauen wir Disney oder Pixar Filme. Mal sehen, was dieses Jahr dran ist“, sagt sie.
Silvester ohne die Familie
Eine Woche nach Weihnachten steht Silvester im Kalender. Für Schudt wird es diesmal ungewöhnlich. „An Silvester habe ich Vorstellung an der Schaubühne, das hatte ich seit zehn Jahren nicht mehr, dass ich nicht zu Hause oder mit meiner Familie Silvester gefeiert habe, mal sehen, wie das wird“, erzählt sie.
Alles in allem freut sie sich nach einem „interessanten, herausfordernden Jahr“ nun auf das nächste Jahr. „2025 wird super“, ist Anna Schudt sich sicher.
(ili/spot)
Bild: Anna Schudt als Nelly in „Nelly und das Weihnachtswunder“. / Quelle: ZDF / Thomas Kost