Die Resonanz ist überwältigend: Für den deutschen ESC-Vorentscheid „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“ haben sich 3.281 Künstlerinnen, Künstler und Bands beworben. Wie die verantwortlichen Sender am Freitag mitteilten, ist die Bewerbungsfrist für die von Stefan Raab (58), ARD und RTL gemeinsam ausgerichtete Show am Donnerstag (28.11.) abgelaufen. Eine so große Bewerberzahl gab es demnach zuletzt 2010.
Die Bewerberliste liest sich abwechslungsreich: Von etablierten Künstlern mit beeindruckenden Karrieren bis hin zu vielversprechenden Newcomern ist alles dabei. 1.198 Musikerinnen und Musiker reichten sogar eigene Songs ein. Der älteste Bewerber bringt stolze 83 Jahre Lebenserfahrung mit. Etwa 20 Prozent der Bewerbungen stammen von Bands.
Kurios: Zwei Bewerbungen erreichten die Veranstalter ganz klassisch per Post.
Die vier Live-Show-Termine stehen fest
Der nun folgende Auswahlprozess verspricht spannend zu werden: In drei Primetime-Live-Shows bei RTL am 14., 15. und 22. Februar werden Stefan Raab und seine Jury die besten Acts auswählen. Dabei müssen die Kandidatinnen und Kandidaten verschiedene Gesangsrunden und Song-Disziplinen meistern.
Im großen Live-Finale in der ARD am 1. März entscheiden dann die Zuschauerinnen und Zuschauer, wer Deutschland beim Eurovision Song Contest am 17. Mai in Basel vertreten wird.
„Chefsache ESC 2025“ nach vielen Enttäuschungen
„Chefsache ESC 2025“ ist eine besondere Kooperation: Erstmals bündeln Stefan Raab, RTL und ARD ihre Kräfte für den ESC-Vorentscheid. Die vom NDR verantwortete Show wird von Barbara Schöneberger (50) moderiert. Die TV-Ikone führt durch alle vier Shows und begleitet die Kandidatinnen und Kandidaten auf ihrem Weg nach Basel.
Mit dieser breiten Aufstellung und der überwältigenden Resonanz stehen die Chancen gut, dass Deutschland 2025 beim Eurovision Song Contest erfolgreicher abschneiden könnte als in den vergangenen Jahren. Stefan Raab, der Deutschland bereits 2010 mit Lena (33) zum ESC-Sieg führte, scheint jedenfalls hochmotiviert, unter der Vielzahl an Bewerbern das passende Talent zu finden.
(ili/spot)
Bild: Inga Leschek von RTL, Stefan Raab sowie ARD-Programmdirektorin Christine Strobl (v.l.n.r.) bei der ESC-Pressekonferenz Ende Oktober. / Quelle: Raab Entertainment/RTL/ARD/NDR/Willi Weber