Essen, 21.11.2024 (lifePR) – Gioacchino Rossini hat mit „Aschenputtel“ einen der bekanntesten und beliebtesten Märchenstoffe vertont: Seine Oper „La Cenerentola“ kommt nun erstmals auf die Bühne des Aalto-Theaters. Regisseur Bruno Klimek, dessen farbenfrohe Essener Inszenierung von „Eine Nacht in Venedig“ in bester Erinnerung ist, setzt das Dramma giocoso in Szene: Prinz Ramiro ist verarmt, sucht sich daher eine reiche Braut und hofft, eine Tochter Don Magnificos heiraten zu dürfen – und dazu die Mitgift einzukassieren –, ohne zu wissen, dass Magnifico auch bankrott ist und sich deshalb über einen fürstlichen Schwiegersohn freuen würde. Bei Don Magnifico lernt Ramiro Angelina kennen, genannt Cenerentola, die sich mithilfe Alidoros in eine schöne Frau verwandelt und auf Ramiros Fest verschleiert erscheint. Doch seine Liebe muss Ramiro beweisen, um die Unbekannte heiraten zu können. Ein Schuh soll ihm dabei als Hilfsmittel von Nutzen sein …
Nach dem Riesenerfolg von „Il barbiere di Siviglia“ widmete sich Rossini dem Märchen „Cendrillon ou La Petite pantoufle de verre“ (Cendrillon oder der kleine gläserne Pantoffel) von Charles Perrault, ohne sich auf das Märchenhafte der Geschichte zu konzentrieren. So wurde aus der guten Fee ein gelehrter Meister (Alidoro) und aus dem traurigen „Aschenputtel“, das in der Asche sitzt und auf sein Schicksal wartet, eine selbstbewusste und selbstständige, ja sogar emanzipierte Frau. Die Musik von „Cenerentola“ hat seit der Uraufführung 1817 bis heute nichts an Brillanz und Lebendigkeit verloren: Große Arien mit halsbrecherischen Koloraturen und großartig komponierte Ensembleszenen sind in dieser Partitur zu finden, aber auch „eine gewisse ‚Elektrizität‘ bzw. rhythmische Energie, was auch den humoristischen Aspekt erzeugt“, wie Tommaso Turchetta, 1. Koordinierter Kapellmeister des Aalto-Theaters und musikalischer Leiter dieser Produktion, bestätigt. Diesen humoristischen Aspekt, aber auch die besondere Theatralität und die unerschöpfliche Einfallskraft der Rossini’schen Musik weiß Bruno Klimek bestens auf die Bühne zu übertragen. Bühnenbildner Jens Kilian hat eine Spielfläche entworfen, die den Figuren und ihrem Bewegungsdrang im commedia dell’arte-Stil Raum schafft, während den fantasievollen Kostümen von Tanja Liebermann eine besondere Verantwortung für die ästhetische Präsenz und Prägnanz der Figuren im Changieren zwischen heute und einem humoristisch idealisierten Rokoko zukommt.
Musikalische Leitung Tommaso Turchetta | Inszenierung Bruno Klimek | Bühne Jens Kilian
Kostüme Tanja Liebermann | Licht Andreas Fuchs | Choreinstudierung Patrick Jaskolka
Dramaturgie Savina Kationi
Don Ramiro Mykhailo Kushlyk | Dandini Alec Avedissian | Don Magnifico Vincenzo Nizzardo
Clorinda Ks. Christina Clark | Tisbe Nataliia Kukhar/Cassandra Doyle (Opernstudio NRW)
Angelina (Cenerentola) Liliana de Sousa/Nataliia Kukhar | Alidoro Baurzhan Anderzhanov
Wirbelwind Francesco Matejcek/Johannes Walter
Herren des Opernchores des Aalto-Theaters | Essener Philharmoniker
Premiere Samstag, 07. Dezember 2024, 19:00 Uhr, Aalto-Theater
Weitere Vorstellungen 13., 22., 31.12.2024; 03.01.; 06., 23.02.; 09.03.; 23.04.; 15.05.2025
Einführung jeweils 45 Minuten der Vorstellung
Einführungsmatinee Sonntag, 24. November 2024, 11:00 Uhr, Aalto-Theater
Öffentliche Probe Dienstag, 03. Dezember 2024, 18:00 Uhr
It’s Teatime Freitag, 06. Dezember 2024, 16:30 Uhr, Aalto-Cafeteria
Nachgespräch Sonntag, 23. Februar 2025, Aalto-Cafeteria
Blaue Stunde Montag, 31. März 2025, 19:30 Uhr, Aalto-Theater
Karten (Premiere: € 17,00-80,00; weitere Vorstellungen: € 11,00-57,00) sind erhältlich im TicketCenter der TUP, II. Hagen 2 (Mo 10:00-16:00 Uhr; Di-Fr 10:00-17:00 Uhr; Sa 10:00-14:00 Uhr), an der Kasse des Aalto-Theaters, Opernplatz 10 (Di-Sa 13:00-18:00 Uhr), telefonisch unter 0201 81 22-200 sowie online unter www.theater-essen.de.