Eine Schock-Nachricht erschüttert die FC-Bayern-Familie: Bei Maria Luisa „Mala“ Grohs (23), der Nummer eins im Tor der Frauen-Mannschaft des FC Bayern München, wurde ein bösartiger Tumor diagnostiziert. Dies gab der Klub am Samstagmorgen bekannt. Die 23-Jährige veröffentlichte zudem auch via Social Media eine Video-Botschaft, in der sie über ihre Erkrankung spricht.
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Sie müsse sich nun nach den abschließenden Untersuchungen in Behandlung begeben und werde deswegen ihrem Team auf unbestimmte Zeit fehlen, so Grohs. Sie sei aber „grundsätzlich sehr optimistisch gestimmt“ und bei ihren Ärzten in München in den besten Händen. Noch am vergangenen Dienstag hatte die gebürtige Münsteranerin im Champions-League-Spiel gegen Valerenga Oslo (3:0-Sieg der Bayern) 90 Minuten zwischen den Pfosten gestanden.
„Zutiefst erschüttert“: Bayern-Bosse stehen hinter Grohs
Die Nachricht löste bei den Bayern-Verantwortlichen tiefe Betroffenheit aus. „Uns alle hat die Nachricht von Mala Grohs‘ Erkrankung zutiefst erschüttert“, erklärte Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen (57). „Wir sind stolz, dass sie Teil unserer FC-Bayern-Familie ist, und wir werden als ganzer Klub fest an ihrer Seite stehen, um sie auf ihrem Heilungsweg zu unterstützen.“ Sportvorstand Max Eberl (51) merkte an, dass es bei solchen Nachrichten schwer sei, Worte zu finden, aber: „Mala Grohs wird jetzt ihren wichtigsten Kampf angehen, dabei sind wir an ihrer Seite und wünschen ihr von Herzen die nötige Kraft sowie alles Gute.“
Vertragsverlängerung als Zeichen der Unterstützung
Als Geste der Solidarität verkündete der FC Bayern zeitgleich mit der bitteren Diagnose die vorzeitige Verlängerung von Grohs‘ Vertrag um eine weitere Saison bis Sommer 2026. „Mit unserer Vertragsverlängerung wollen wir einen kleinen Teil beitragen, dass sie sich auf ihre Genesung konzentrieren kann – und ihr zeigen, dass sie wissen soll, dass der FC Bayern immer ihre Heimat ist“, betonte Max Eberl die Bedeutung dieser Maßnahme.
„Ich schaffe es, wieder gesund zu werden“
In ihrer persönlichen Video-Botschaft wandte sich die gebürtige Münsteranerin, die 2019 aus Bochum nach München gewechselt war, an die Fans. „Die Erkrankung ist eine Herausforderung, von der ich nicht gedacht hätte, dass ich sie einmal bewältigen muss“, so Grohs. „Aber ich bin sicher, dass ich es mit der Hilfe, die ich jetzt von allen Seiten bekomme, schaffe und wieder ganz gesund werde.“
Mit dem FC Bayern feierte Mala Grohs seit ihrem Debüt im Profiteam im Januar 2021 bisher drei deutsche Meistertitel. Der Verein bat darum, zum Schutz der Privatsphäre der Spielerin von weiteren Nachfragen abzusehen.
(dr/spot)
Bild: Mala Grohs wechselte 2019 vom VfL Bochum zum FC Bayern München. / Quelle: Jonathan Moscrop/Getty Images