Rotary Deutschland kämpft um volle Polio-Finanzierung

Bendestorf, 27.09.2024 (lifePR) – Als zuverlässiger Partner in der Globalen Polio Eradication Initiative (GPEI) kämpft Rotary in Deutschland aktuell gegen die Kürzung der deutschen Mittel für den Kampf gegen Polio. Statt der früher zugesagten 37 Mio. Euro will die Bundesregierung nur noch 20 Mio. Euro bereitstellen. „Diese Kürzung um 17 Millionen Euro können die Mitglieder von Rotary in Deutschland nicht auffangen“, sagt Christian Schleus, Leiter von END POLIO NOW in Deutschland. "Gerade jetzt, wo mit internationaler Anstrengung in einer beispiellosen Vereinbarung zum Waffenstillstand die Impfungen gegen Polio im Gaza-Streifen ermöglicht werden konnten, ist eine Kürzung der Mittel nicht nachvollziehbar!“ Die Rotarier in Deutschland, Österreich und Schweiz spenden pro Jahr mehr als 2 Mio. Euro für den Kampf gegen Polio.

Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 sieht für das Polioprogramm eine extreme Kürzung um mehr als 45 Prozent vor. Die Mitglieder von Rotary in Deutschland wollen deshalb  die Bundestagsabgeordneten im Wahlkreis des jeweiligen Rotary Clubs persönlich ansprechen. „Je mehr Rotarier sich bei ihren Abgeordneten melden, desto sichtbarer wird die Bedeutung des Kampfes gegen Polio.“

Das Virus muss dauerhaft bekämpft werden. Durch den Zusammenschluss der Staaten mit privaten Partnern in der Globalen Polio Eradication Initiative (GPEI) können heute 20 Mio. Menschen laufen, die sonst in Rollstühlen säßen, 1,5 Mio. Leben konnten gerettet werden und das globale Gesundheitssystem wird jährlich um ca. 1 Mrd. Dollar entlastet. „Doch solange noch ein Kind auf der Welt von Polio bedroht ist, sind alle Kinder bedroht“, so Schleuss.

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