Angesichts der Krebserkrankung von König Charles III. (75) und der nach einer Operation vorerst ausfallenden Prinzessin Kate (42) hatten britische Medien eine vorübergehende Rückkehr von Prinz Harry (39) und Herzogin Meghan (42) ins Spiel gebracht. Auch, da der Herzog von Sussex in einem TV-Interview ungewohnt versöhnliche Töne gegenüber seiner königlichen Familie angeschlagen hatte, war darüber spekuliert worden, ob das Paar womöglich zwischen Kalifornien und der Insel pendeln und als eine Art „Teilzeit-Royals“ eingesetzt werden könne. Doch dem erteilt eine PR-Expertin nun eine deutliche Absage – und nennt auch einen klaren Grund dafür.
Scheitert die Rückkehr an Meghan?
Harry und Meghan „werden weder in Vollzeit noch in Teilzeit nach Großbritannien zurückkehren“, sagte Lynn Carratt von Press Box PR gegenüber der britischen Zeitung „The Mirror“. Während der einstige königliche Butler Grant Harold eine Rückkehr für „sehr möglich“ hält, ist sich die Hollywood-Expertin der Londoner PR-Agentur sicher, dass dies nicht passieren wird. Das liege vor allem an der Herzogin: „Meghan würde sich nicht gerne in Großbritannien niederlassen, obwohl ich mir sicher bin, dass Harry es genießen würde, mehr Zeit in seiner Heimat zu verbringen und sich wieder mit seinen alten Freunden zu treffen.“
Aber für die gebürtige Amerikanerin sei das keine Option: „Meghan hatte vor dem ‚Megxit‘ Schwierigkeiten, im Vereinigten Königreich zu leben; Teil der britischen Monarchie zu sein war außerhalb ihrer Komfortzone. Ihre Beliebtheit in Amerika ist viel größer als im Vereinigten Königreich.“ In Großbritannien sei die öffentliche Meinung über Meghan „auf ein völlig negatives Niveau“ gesunken und es sei „unwahrscheinlich“, dass die Briten sie nach all den Enthüllungsinterviews „wieder willkommen heißen würde“.
Der PR-Fachfrau zufolge müsste die Herzogin einiges dafür tun, das Image-Ruder noch herumzureißen: „Meghan könnte ihre Popularität steigern, indem sie nicht ständig ihre Royal Connections ausspielt, wie auf der neu gestarteten Website von ihr und Harry. Um für die britische Öffentlichkeit zugänglicher zu werden, könnte sie auch darüber nachdenken, die Verwendung von Designer-Labels einzuschränken.“ Zudem sei es ratsam, „sich als durchschnittliche berufstätige Mutter zu zeigen, die vor den gleichen Herausforderungen steht wie andere“. Ob die ehemalige „Suits“-Schauspielerin das wirklich auf sich nehmen würde? Die Expertin bezweifelt das stark.
Harry sagte: „Ich denke, jede Krankheit bringt Familien zusammen“
Prinz Harry und seine Ehefrau waren vor vier Jahren als arbeitende Royals zurückgetreten und in die USA gezogen. Sie leben mit ihren Kindern Prinz Archie (4) und Prinzessin Lilibet (2) im kalifornischen Montecito. Nachdem Anfang Februar 2024 die Krebs-Diagnose von König Charles bekannt geworden war, reiste Prinz Harry kurzerhand in seine Heimat, um seinem Vater einen Besuch abzustatten. Anschließend wurde in der britischen Presse spekuliert, dass Harry möglicherweise vorübergehend in den königlichen Dienst zurückkehren wolle. Angeheizt wurden die Überlegungen durch ein Interview des 39-Jährigen in der US-Sendung „Good Morning America“. Dort sagte der abtrünnige Royal: „Ich denke, jede Krankheit bringt Familien zusammen.“ Er betonte zudem, dass er seine Familie liebe und „dankbar“ dafür sei, dass er so schnell zu seinem Vater fliegen konnte.
Der Bruder von Thronfolger Prinz William (41) kündigte auch an, wieder häufiger nach Großbritannien zu reisen. „Ich vermute, dass Harry die Beziehung seiner Kinder zu König Charles gerne ausbauen würde“, beurteilte PR-Expertin Lynn Carratt diese Pläne. Er wolle sicherstellen, dass die Kleinen ihr Erbe verstehen. „Und jetzt, da die Kinder etwas älter sind und man leichter mit ihnen reisen kann, bin ich mir sicher, dass Archie und Lilibet das Vereinigte Königreich häufiger besuchen werden.“ Ob Meghan dann auch dabei sein wird, wird sich zeigen. Zuletzt war Harry immer ohne ihre Begleitung nach Großbritannien geflogen.
(ae/spot)
Bild: Herzogin Meghan und Prinz Harry leben seit dem Ausstieg aus dem Königshaus, dem sogenannten „Megxit“ mit ihren Kindern in den USA. / Quelle: MattKeeble.com/Shutterstock