Irsee, 06.02.2024 (lifePR) – Im November vergangenen Jahres hatte das Schwäbische Bildungszentrum die Bürgerinnen und Bürger der Region um Unterstützung gebeten: Für den neuen Informationsraum zur Psychiatrie- und Anstaltsgeschichte von Kloster Irsee werden Ausstellungsobjekte gesucht.
Madelaine Noll aus Irsee meldete sich auf einen Artikel in der Allgäuer Zeitung: Sie wollte für die Ausstellung gerne ein Segelschiffmodell und eine Kasperlefigur zur Verfügung stellen. Beide Objekte wurden in der Heil- und Pflegeanstalt Irsee hergestellt, in der auch ihr Großvater als Pfleger gearbeitet hat. „Kasperle und Segelschiff begleiten mich seit Kindheitstagen“, erzählte Frau Noll bei der Übergabe. Als Leiter des Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrums des Bezirks Schwaben bedankte sich Dr. Stefan Raueiser herzlich für die großzügige Schenkung: „Der Informationsraum wird dadurch sehr bereichert“, stellte er fest.
Ebenso brachte die mit dem Projekt beauftragte Historikerin, Dr. Magdalene Heuvelmann vom Büro Tradition hat Zukunft in Warendorf, ihre große Freude über die Gaben zum Ausdruck: „Ich bin begeistert! Mit dem Segelschiff und dem Kasperle haben wir nun endlich auch Ausstellungsstücke, die Elemente der Arbeitstherapie in Irsee sehr anschaulich verdeutlichen. Der Alltag von Patientinnen und Patienten in der Einrichtung wird sichtbar.“
Seit Schließung der einstigen Nebenstelle Irsee des heutigen Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren im Jahre 1972 sind über 50 Jahre vergangen. Entsprechend sind nur wenig Originalobjekte aus der Anstaltszeit von Kloster Irsee erhalten. Hinweise auf weitere (Alltags)-Gegenstände aus dem Anstaltsleben nehmen Dr. Raueiser (stefan.raueiser@kloster-irsee.de) und Frau Dr. Heuvelmann (mail@traditionhatzukunft.de, Tel. 02581/784 3380) gerne entgegen.
Der neue Informationsraum im Schwäbischen Bildungszentrum Irsee wird im Dezember 2024 zum Abschluss des Gedenkjahres „teilhaben – bewirken – wachsen: 175 Jahre Psychiatrie in Schwaben“ eröffnet.