In den vergangenen Jahren machte Schauspieler Shia LaBeouf (37) mit zahlreichen Skandalen Schlagzeilen, jetzt gibt es ganz andere Nachrichten von ihm: Der „Transformers“-Star wurde in die katholische Kirche aufgenommen und erwägt Berichten zufolge nun sogar, Diakon zu werden.
Die Kapuziner-Franziskanerbrüder heißen ihn willkommen
LaBeouf sei „am vergangenen Wochenende durch das Sakrament der Firmung vollständig in die Kirche eingetreten“, gaben die Kapuziner-Franziskanerbrüder der Provinz Westamerika am Dienstag auf Facebook bekannt. In dem Posting heißt es: „Die Kapuziner-Franziskanerbrüder sind überglücklich, ihn in der Gemeinschaft willkommen zu heißen und Zeuge seines tiefen Engagements auf seinem Glaubensweg zu werden.“ Dazu wurden auch drei Fotos veröffentlicht, die den Schauspieler in blauer Jacke mit Priestern und Ordensbrüdern zeigen.
Nach Gewaltvorwürfen und Alkoholproblemen scheint der Schauspieler nun geläutert zu sein: „Shia LaBeouf, bekannt für sein unglaubliches Talent und seine Leidenschaft für die Unterhaltungsindustrie, hat eine tiefgreifende spirituelle Reise begonnen, die ihn dazu geführt hat, die Lehren der katholischen Kirche anzunehmen“, schrieb die Gruppe weiter. „Seine Entscheidung, vollständig der Kirche beizutreten, ist ein Beweis für seinen aufrichtigen Wunsch, in seiner Beziehung zu Gott zu wachsen und die Werte des Evangeliums zu leben.“
Vom Hollywood-Star zum katholischen Diakon?
Die Catholic News Agency (CNA) berichtete, dass die Firmung von LaBeouf am Sonntag im Old Mission Santa Inés Parish in Solvang, Kalifornien, stattfand. Darin hieß es auch, dass der Hollywood-Star „irgendwann in der Zukunft“ Diakon in der Kirche werden wolle. Der Kapuzinermönch Bruder Alexander Rodriguez erklärte, dass LaBeouf darüber nachdenke, seit er 2022 seinen Film „Padre Pio“ gedreht hat. „Er sagte einfach spontan: ‚Ich möchte Diakon werden‘, und er fühlt sich immer noch so.“
Dass sein Interesse an Religion wächst, hatte Shia LaBeouf bereits vor einigen Jahren verraten. Bereits 2014 erzählte LaBeouf dem „Interview“-Magazin, dass er sich beim Dreh seines Kriegsfilms „Herz aus Stahl“ in das Christentum vertiefte. „Ich bin ein christlicher Mann geworden, und zwar nicht auf eine beschissene Art und Weise – auf eine sehr reale Art und Weise.“ Im August 2022 sprach er dann in einem Interview mit dem katholischen Bischof Robert Barron darüber, dass er Interesse an den Lehren der Kirche entwickelt habe, während er sich auf seine Rolle in „Padre Pio“ vorbereitete. „Wenn Sie immersive Erlebnisse mögen und die Aufgabe bekommen, Pio zu spielen, wird sich Ihr Leben verändern“, sagte der 37-Jährige damals darüber, wie sich die Filmrolle auf ihn ausgewirkt hat.
„Ich habe mich selbst und alle um mich herum jahrelang missbraucht“
Ob sie ihm auch dabei geholfen hat, sein altes Ich womöglich hinter sich zu lassen? LaBeouf war von 2018 bis 2019 mit Sängerin FKA twigs (35) liiert. Sie warf ihm 2020 physischen und emotionalen Missbrauch vor und verklagte ihn. Anschließend erhob auch Sängerin Sia (48), die früher ebenfalls mit ihm zusammen war, ähnliche Vorwürfe gegen den Schauspieler. Aus einer E-Mail an „The New York Times“ ging im Dezember 2020 hervor, dass LaBeouf die schlimmen Anschuldigungen nicht ganz von sich weise und Verantwortung übernehmen wolle. „Ich habe keine Entschuldigungen für meinen Alkoholismus oder meine Aggressionen, nur Erklärungsversuche. Ich habe mich selbst und alle um mich herum jahrelang missbraucht.“ Er habe die Menschen, die ihm am nächsten seien, verletzt. „Ich schäme mich für diese Geschichte und es tut mir leid für diejenigen, die ich verletzt habe.“
Anfang 2021 soll LaBeouf Berichten zufolge für mehrere Wochen in einer Suchtklinik gewesen sein. Seitdem ist es ruhiger um ihn geworden. 2020 kam er nach zweijähriger Trennung wieder mit Schauspielerin Mia Goth (30) zusammen, die er 2016 in Las Vegas geheiratet hatte. Im März 2022 wurden sie Eltern von Tochter Isabel.
(ae/spot)
Bild: Shia LaBeouf gestand Aggressions- und Alkoholprobleme ein. Kann die Kirche ihn retten? / Quelle: BAKOUNINE/Shutterstock.com