Gut zwei Wochen vor Sendestart am 21. Januar (ab 21.45 Uhr) hat Moderatorin Caren Miosga (54) das Konzept ihres neuen ARD-Polit-Talks vorgestellt. Mit ihrer Sendung will sie den Schwerpunkt vor allem auf die Frage legen, wie Politik heute funktioniert. Kann Miosga durch ihren Fokus auf die Hintergründe von Politik und deren Protagonisten die politische Debatte befrieden?
Möglichkeiten und Grenzen der Politik
Sachlichkeit tut Not angesichts so manches Polit-Talks im Fernsehen. Oft geht es laut und oberflächlich zu. Caren Miosga will dem mit Hilfe eines Blicks hinter die Kulissen des politischen Prozesses begegnen. „Wir wollen nicht allein den politischen Diskurs abbilden“, so Miosga. „In möglichst intensiven Gesprächen mit unseren Gästen“ wolle sie mehr darüber erfahren, „wie Politik heute funktioniert.“ Ihr Motto laute: „Wir möchten nicht nur fragen, wir möchten auch hinterfragen. Im Idealfall erfahren unsere Zuschauerinnen und Zuschauer so mehr über das Thema, über die handelnden Personen.“ Ihr gehe es darum, zu zeigen, „welche Möglichkeiten Politik heute hat, aber auch, welchen Grenzen sie unterliegt.“
„Tiefer und umfassender Einblick in das Thema der Woche“
Wie kommen politische Entscheidungen zustande und welche Erfahrungen prägen das Handeln der politisch Verantwortlichen? Mehr Licht ins Dunkel will Miosga durch Einzelgespräche mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur bringen. Ergänzend sollen „informative Erklärstücke, kurze Reportagen und Diskussionen mit weiteren Gästen“ zur neuen Transparenz beitragen. Die ARD-Zuschauerinnen und -Zuschauer sollen so einen „ebenso tiefen wie umfassenden Einblick in das aktuelle Thema der Woche gewinnen“, so die neue ARD-Talkerin.
„Es gibt keine einfachen Antworten.“
ARD-Programmdirektorin Christine Strobl (52) sieht das neue Talkformat am Sonntagabend eingebettet in eine Welt, die „immer komplexer“ werde. „Konflikte verschärfen sich, einfache Antworten gibt es nicht“, so Strobl. Laut NDR-Programmdirektor Frank Beckmann (58) setzt Miosga „mit ihrer Sendung ein klares Zeichen für Meinungspluralität und eine respektvolle Debatte. […] Zu einer offenen Diskussion gehören kritische Nachfragen, aber auch die Bereitschaft, sich auf die Sichtweisen anderer einzulassen.“
„Caren Miosga“ ist an 30 Sonntagen im Jahr um 21:45 Uhr im Ersten und anschließend in der ARD Mediathek zu sehen. Die Sendung wird live vor Publikum im Studio Berlin am Standort Berlin-Adlershof von Miosgas Firma MIO media produziert.
(joeka/spot)
Bild: Will hinter die Kulissen der Politik blicken: Caren Miosga. / Quelle: PHILIPP RATHMER