Rudolph Isley: Gründer der legendären The Isley Brothers ist tot

Rudolph Isley: Gründer der legendären The Isley Brothers ist tot

Rudolph Isley, der Sänger und Gründer der legendären Soul/Funk-Band The Isley Brothers, ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Das berichtet das US-Promiportal „TMZ“. Demnach sei Isley am Mittwoch in Illinois wahrscheinlich an einem Herzinfarkt verstorben. Die Todesursache ist dem Bericht zufolge jedoch bislang nicht offiziell bestätigt worden.

Gemeinsam mit seinen Brüdern O’Kelly (1937-1986) und Ronald (82) gründete Rudolph bereits in den 50er-Jahren als Teenager die Band. Kurze Zeit später stieß auch ihr vierter Bruder Vernon (1942-1955) hinzu, der allerdings bereits 1955 mit 13 Jahren beim Radfahren von einem Auto angefahren wurde und ums Leben kam. Von New York aus eroberte das Trio ab den 60er-Jahren die Herzen der Soul- und Funk-Fans in den Vereinigten Staaten von Amerika. Später stießen auch die jüngeren Brüder Ernie (71) und Marvin (56) sowie Rudolphs Schwager Chris Jasper (71) zur Band hinzu.

Melodien von The Isley Brothers wurden von vielen Rap-Stars gesampelt

Zu ihren bekanntesten Songs gehören Klassiker wie „Twist & Shout“, „This Old Heart of Mine“, „Shout“ oder „It’s Your Thing“. Der nun verstorbene Rudolph verließ die Band zwar offiziell im Jahr 1989, um christlicher Pfarrer zu werden, war jedoch oft bei Preisverleihungen oder vereinzelten Live-Auftritten spontan mit von der Partie. Im Jahr 1992 wurden The Isley Brothers in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Bis heute ist die Gruppe aktiv, besteht derzeit allerdings nur aus Ronald und Ernie Isley. Zuletzt veröffentlichten sie im Jahr 2017 ihr Album „Power of Peace“ gemeinsam mit der Gitarren-Legende Santana (76). Auch vielen Hip-Hop-Fans dürften Songs von The Isley Brothers ein Begriff sein, so sampelte zum Beispiel Ice Cube (54) in „It Was a Good Day“ oder Notorious B.I.G. (1972-1997) in „Big Poppa“ bekannte Melodien der Soul- und Funk-Ikonen.

(dr/spot)

Bild: Rudolph Isley bei einem Auftritt mit seiner Band The Isley Brothers im Jahr 2004. / Quelle: Kevin Winter/Getty Images

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