Laura Wontorra: Ihr Hund Milo bedeutet für sie Ruhe und Halt

Laura Wontorra: Ihr Hund Milo bedeutet für sie Ruhe und Halt

Die Moderatorin Laura Wontorra (34) zeigt einmal mehr ihr großes Herz für Tiere. Gemeinsam mit dem Tiernahrungshersteller Purina setzt sich Wontorra 2023 bereits zum dritten Mal in Folge für Tierheime und Tiertafeln in ganz Deutschland ein. Im Rahmen der Aktion „Purinahilft“ wurden jetzt 100.000 Futternäpfe an Tiere in Not vergeben.

Diese Spenden kamen in diesem Jahr zum ersten Mal auch Tiertafeln zugute. Bei der entsprechenden Ausgabe packte Wontorra bei der Tiertafel in Hamburg mit an und stand anschließend im Interview bezüglich ihres Engagements Rede und Antwort.

Sie haben eine Tierfutter-Spende an die Tiertafel Hamburg übergeben und bei der Ausgabe geholfen. Wem kommt diese zugute?

Laura Wontorra: Allein in Hamburg können durch die Spende 14.000 Hunde- und Katzennäpfe gefüllt werden, deutschlandweit werden es sogar 100.000 sein. Diese Spende an die Tiertafel Hamburg kommt Menschen zugute, die die Futterkosten für ihre Vierbeiner nicht mehr allein stemmen können. Hierher kommen Menschen, bei denen die finanziellen Mittel knapp sind, häufig aus sozial schwächeren Regionen.

Es kommen aber auch Menschen, die gerade ihren Job verloren haben und auf Staatshilfen angewiesen sind. Diese Gelder reichen häufig nicht aus, um neben sich selbst auch noch ein Haustier ernähren zu können. Viele Menschen geraten aber auch durch besondere Umstände oder Schicksalsschläge in eine schwere Lebenslage. Es berührt mich tief, wie groß der Bedarf ist und wie viele Menschen Unterstützung bei der Versorgung ihrer Haustiere benötigen.

Warum ist die Arbeit der Tiertafel so wichtig?

Wontorra: Das Futter, das die Tiertafel regelmäßig bereitstellt, ist für die bedürftigen Menschen eine riesige Unterstützung. Ich bin sehr dankbar, dass wir mit dieser Aktion die wichtige Arbeit der Tiertafel Hamburg unterstützen können. Durch sie kann dazu beigetragen werden, dass die geliebten Fellnasen bei ihren Besitzern bleiben können und dass nicht noch mehr Tiere in Tierheimen abgegeben werden müssen.

Hat sich auch bei der Tiertafel die Situation nach Corona verstärkt?

Wontorra: Meine Gespräche mit den Helferinnen und Helfern der Tiertafel haben mir gezeigt, dass besonders durch die Pandemie und die Folgen der Inflation die Nachfrage nach Unterstützung sehr stark gestiegen ist. Die Inflation hat die Lebenshaltungskosten steigen lassen und das hat natürlich auch die finanzielle Situation von Tierhalterinnen und – haltern beeinflusst. Während der Hilfsbedarf bei der Tiertafel gestiegen ist, wurde es in den letzten Monaten gleichzeitig immer schwieriger, genügend Spenden zu erhalten.

Warum liegt Ihnen das Thema so am Herzen?

Wontorra: Ich habe das große Glück, mir keine Gedanken um die ausreichende Versorgung meines eigenen Vierbeiners Milo machen zu müssen. Mir ist durchaus bewusst, dass nicht alle Menschen dieses Privileg haben. Genau deshalb ist es mir eine große Herzensangelegenheit, meinen kleinen Teil dazu beitragen zu können, diesen Menschen zu helfen, die – genau wie ich auch – nur das Beste für ihr Tier wollen. Diese Initiative ist wirklich großartig, da damit viel Tierleid im Voraus verhindert werden kann. Ich unterstütze sie von ganzem Herzen, da wir hier wie eine „Erste-Hilfe-Station“ fungieren. Gleichzeitig macht es mich jedoch traurig, zu sehen, wie groß die Not ist.

Auch Ihr eigener Hund Milo kommt aus dem Tierschutz – war das eine bewusste Entscheidung? Welche Gedanken haben Sie sich vorher gemacht?

Wontorra: In unserer Familie hatten wir schon immer Hunde aus dem Tierschutz. Für mich persönlich war immer klar, dass ich einem potenziellen Haustier eine zweite Chance auf ein besseres Leben geben möchte. Die Entscheidung habe ich sehr bewusst getroffen, aber ich wusste auch, dass dafür bestimmte Grundvoraussetzungen gegeben sein müssen. Zum einen muss die ausreichende Versorgung gewährleistet sein, sowie die Zeit, dem Tier genügend Aufmerksamkeit zu schenken. Außerdem ist es auch wichtig, die notwendige Unterstützung zu haben, wenn man zum Beispiel mal in den Urlaub fährt.

Die Eingewöhnung und Erziehung von Tierschutz-Tieren können schwieriger sein, als beispielsweise bei einem Welpen vom Züchter. Es braucht Zeit, um Vertrauen aufzubauen, da diese Hunde oft schlechte Erfahrungen gemacht haben. Daher ist es wichtig, bei dieser Entscheidung absolut sicher zu sein, um weitere Enttäuschungen zu vermeiden. Ich möchte aber niemanden verurteilen, der sich einen Hund vom Züchter holt oder eine bestimmte Rasse bevorzugt. Jeder Hund hat seine individuellen Eigenschaften, die zu einem passen müssen.

Wie stellt sich Milo denn beim Thema Futter an? Ist er sehr wählerisch oder eher das Gegenteil?

Wontorra: Für sein Tier möchte man nur das Beste, und die Hauptsache ist, dass das Futter verträglich ist. Es ist super, dass mein Hund Milo hier wirklich unkompliziert ist. Natürlich hat auch er sein Lieblingsfutter und ich bin wirklich froh, dass ich ihm das auch bieten kann. Weil Milo mir unglaublich viel Halt und Ruhe als Ausgleich zu meinem sehr trubeligen beruflichen Leben gibt, möchte ich ihm auch so viel wie möglich zurückgeben.

(dr/spot)

Bild: Laura Wontorra hat einmal mehr ihr großes Herz für Tiere bewiesen. / Quelle: Getty Images for Purina/Franziska Krug

Das könnte dir auch gefallen

Mehr ähnliche Beiträge