In der neuen Episode der beliebten TV-Reihe, „Familie Bundschuh – Bundschuh vs. Bundschuh“ (2.10., 20:15 Uhr, ZDF), treten Gundula (Andrea Sawatzki, 60) und Gerald Bundschuh (Axel Milberg, 67) als Kandidaten für das Bürgermeisteramt gegeneinander an. Während sie sich vor allem auf soziale Projekte konzentriert und beispielsweise den leerstehenden Dorfladen wiederbeleben will, hat er eher die Gemeindefinanzen im Blick. In diesem Sinne zeigt er Investorinnen für eine Schweinemastanlage den Ort. Diese gegensätzlichen Bestrebungen und die Aktivitäten der anderen exzentrischen Familienmitglieder – allesamt wieder mit großer Spielfreue am Werk – führen zu gewohnt turbulenten und unterhaltsamen Verwicklungen in der Familie und im gesamten Wohnort.
Welche Themen Andrea Sawatzki und Axel Milberg als Kanzler angehen würden
Was Gundula für das Amt der Bürgermeisterin qualifiziert, dazu sagt Schauspielerin Sawatzki, von der auch die „Bundschuh“-Romane stammen, dem Sender: „Dass sie gut zuhören kann und die Bedürfnisse durchaus ernst nimmt, zeichnet sie aus. Sie verspricht nicht ins Leere hinein, sie kämpft bis aufs Messer, um ihre Ziele durchzusetzen.“
Und was würde sie selbst machen, wenn Sie ein politisches Amt, wie beispielsweise das der Bundeskanzlerin innehätte? „Auch, wenn man gute Ideen hätte, würde das ja an anderen Ecken wieder scheitern, das kennt man ja leider aus der Politik“, sagt sie eher resigniert. „Fest steht, dass alte Menschen und Kinder nach wie vor die Benachteiligten unserer Gesellschaft sind“, nennt sie immerhin wunde Punkte. Mit beiden gesellschaftlichen Gruppen beschäftigt sie sich bereits als „Schirmherrin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft und auch der Stiftung ‚Ein Platz für Kinder'“. Aus dieser Arbeit weiß Sawatzki: „Es fehlt an allen Ecken und Enden.“
Bei Axel Milberg fällt die Antwort philosophischer aus. Wenn er Bundeskanzler wäre, würde er „den Schwerfälligen mehr Schwung geben, den Nachdenklichen mehr Mut und den Gescheiten Überzeugungskraft verleihen“, erklärt er dem ZDF. Darüber hinaus träumt der Schauspieler von „Vorrat für alle“, „viel Empathie“ und Frieden: „An manchen Tagen sieht es zum Beispiel auf dem Tempelhofer Feld [Freizeitfläche auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin, Red.] so aus, als wäre die Welt friedlich, freundlich, tolerant, bunt und reichlich Platz für alle. Für Blumenbeete und Flugdrachen, für Fahrräder und Skater, für Paare und Einzelgänger“, schwärmt er.
Erfolgreiche Filmreihe seit 2015
„Bundschuh vs. Bundschuh“ ist der achte Film der Reihe, die 2015 mit „Tief durchatmen, die Familie kommt“ begonnen hat. Nach einer zweijährigen Pause ging es im Jahresrhythmus weiter: „Von Erholung war nie die Rede“ (2017), „Ihr seid natürlich eingeladen“ (2018), „Wir machen Abitur“ (2019), „Familie Bundschuh im Weihnachtschaos“ (2020), „Woanders ist es auch nicht ruhiger“ (2021) und 2022 wurde die Corona-Episode „Unter Verschluss“ ausgestrahlt. Ein neunter Film soll bestellt sein, meldet die „Bild am Sonntag“.
Der aktuelle Film ist indes bereits in der Mediathek verfügbar und so diskutieren die „Bundschuh“-Fans auf Andrea Sawatzkis Instagram-Seite auch schon darüber. Die Schauspielerin selbst mischte sich ebenfalls ein und kommentierte mit einem Tränen lachenden Smiley: „Thekla, meine Mutter Ilse fehlt, finde ich. Aber ansonsten bin ich Fan des Films“. Schauspielerin Thekla Carola Wied (79) verließ die Reihe am Ende von „Woanders ist es auch nicht ruhiger“, als die Familie Bundschuh auf ein altes Gutshaus am Land zog.
(ili/spot)
Bild: „Familie Bundschuh – Bundschuh vs. Bundschuh“: Gundula (Andrea Sawatzki) hat ihren Ehemann Gerald Bundschuh (Axel Milberg) auf einem Wahlplakat entdeckt. / Quelle: ZDF / Britta Krehl