Am 12. Juli startet Jennifer Saro (27) als zehnte RTL-„Bachelorette“. Die Dreharbeiten in Thailand stellten für sie eine besondere Herausforderung dar, denn sie hat einen kleinen Sohn (1). Als junge Mutter achtet sie bei einem neuen Partner auch auf ganz bestimmte Dinge, wie sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät.
Warum haben Sie sich dazu entschieden, „Bachelorette“ zu werden?
Jennifer Saro: Ich mache mit, weil ich Lust habe, mich zu verlieben und weil es bisher nicht geklappt hat. Und es ist schön, jemanden mal wieder auf diese Art kennenzulernen. Unvoreingenommen, ohne Einfluss oder ohne vorher viel schreiben zu müssen. Man kann die Person einfach so kennenlernen, wie sie ist, und man wird durch nichts abgelenkt. Und ich finde, das ist der richtige Weg, um sich zu verlieben.
Sie sind seit fünf Jahren Single. Warum hat es mit der Liebe nicht geklappt?
Saro: Die ersten Jahre war ich sehr auf mich selbst fokussiert. Ich kam aus einer langen Beziehung und wollte mich erst einmal selbst kennenlernen. Ich bin allein nach Köln gezogen, habe nach meinem Studium gearbeitet und mir nebenbei Instagram und YouTube aufgebaut. Da war dann auch nicht so viel Zeit zum Daten. Für mich war auch klar, dass ich nur eine Beziehung haben möchte, die ich mir für längere Zeit vorstellen kann. Und so jemanden findet man eben nicht so einfach. Deshalb habe ich mir da Zeit gelassen und nicht gleich den Nächstbesten genommen.
Welche Dating-Erfahrungen haben Sie als Mutter gemacht?
Saro: Ich habe eine Dating-App genutzt, weil ich keine Zeit zum Weggehen hatte. Da habe ich dann auch direkt immer gesagt, dass ich ein Kind habe. Bisher hat nur ein Mann gemeint, dass das ein Problem für ihn ist.
Und wie war es in der Villa? Sie sind ja die erste „Bachelorette“ mit Kind. Wie haben die Männer darauf reagiert?
Saro: Ich würde sagen, das kann man erst wissen, wenn man es gesehen hat. Da möchte ich vorab nicht zu viel verraten.
Wäre es für Sie ein Vorteil, wenn ein neuer Partner auch bereits Vater wäre?
Saro: Damit hätte ich kein Problem, weil er dann wüsste, wie es ist, ein Kind zu haben und dass der Partner nicht an erster Stelle steht. Aber es ist auch keine Voraussetzung für mich.
Welche Eigenschaften sind Ihnen denn besonders wichtig an einem Mann?
Saro: Mir ist wichtig, dass ich mit ihm lachen kann und dass er ehrlich ist. Selbst die kleinste Lüge ist ein Problem für mich, da ist mein Vertrauen sofort weg. Dann ist mir auch noch wichtig, dass er liebevoll ist und über seine Gefühle sprechen kann. Denn das möchte ich so natürlich auch meinem Sohn beibringen.
Können Sie sich noch weitere Kinder und Hochzeit vorstellen?
Saro: Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Aber ich möchte, dass alles perfekt ist und wir zusammen ein Kind planen, wenn es uns passt.
Sie sind als Influencerin und Mutter sehr eingespannt. Hat da ein Mann überhaupt noch Platz?
Saro: Auf jeden Fall! Ich wünsche mir, dass man sich gegenseitig bereichert und zusammen eine noch bessere Zeit hat als allein und sich gegenseitig unterstützt. Ich suche aber keinen Vaterersatz oder jemanden, der Verantwortung übernimmt. Er soll einfach so ein kleines „add on“ zu meinem Leben sein. Gleich zu mir ziehen, soll er auf keinen Fall. Vor allem mit einem kleinen Kind holt man sich ja nicht jeden ins Haus.
Wie konnten Sie die Dreharbeiten in Thailand mit ihrem Sohn vereinbaren?
Saro: Eine meiner besten Freundinnen war mit dabei. Sie ist erlernte Erzieherin und hat eine Extra-Ausbildung für Kleinkinder und Säuglinge. Sie ist eine der liebsten Menschen, die ich kenne. Deshalb habe ich da immer ein gutes Gefühl. Ich konnte Keksi auch jeden Tag sehen. Es gibt ja auch Tage, an denen nicht gedreht wird, und da habe ich die ganze Zeit mit ihm verbracht.
Haben Sie sich – gerade als Mutter – im Vorfeld Grenzen gesetzt, wieweit Sie in Sachen Intimität in der Show gehen werden?
Saro: Auch unabhängig vom Fernsehen würde ich nicht gleich mit irgendjemandem schlafen. Ich könnte es mit mir auch nicht vereinbaren, in der einen Nacht mit dem einen ins Bett zu gehen und am anderen Tag einen anderen zu küssen.
Konnten Sie sich eigentlich die Namen der ganzen Kandidaten merken?
Saro: Am ersten Abend konnte ich das tatsächlich nicht, da habe ich alles durcheinandergebracht. Aber am nächsten Tag habe ich mich direkt hingesetzt, alles aufgeschrieben und auswendig gelernt. Das war mir wichtig. Das ist für mich ein Zeichen, dass man jemanden respektiert.
Hatten Sie Kontakt zu Ihren Vorgängerinnen, um sich Tipps zu holen?
Saro: Ich kenne tatsächlich keine persönlich. Jetzt im Nachhinein habe ich mal mit Sharon Battiste geschrieben. Und der letzte Bachelor David Jackson hat sich gemeldet und mir seine Hilfe angeboten, falls ich irgendwelche Fragen habe.
Es wurde ja schon viel darüber spekuliert, wer Ihr Sieger ist. Wie finden Sie das?
Saro: Das ärgert mich überhaupt nicht. Es gibt immer Gerüchte, das ist völlig normal. Ob sie stimmen, wird man dann sehen.
Das ist die neue „Bachelorette“
Jennifer Saro studierte von 2015 bis 2019 den Bachelorstudiengang Gesundheitsmanagement. Anschließend arbeitete sie als Marketing-Managerin. 2017 ergatterte sie den Titel Miss Bayern. Von 2019 bis 2020 war sie als Darstellerin in der Scripted-Reality-Webshow „Krass Klassenfahrt“ zu sehen. Auf Instagram hat sie rund 190.000 Follower. Im Mai 2022 kam ihr Sohn zur Welt. Zum Vater des Kindes, mit dem sie einen One-Night-Stand hatte, äußert sie sich öffentlich nicht.
Die Ausstrahlungstermine
Die erste Folge der neuen „Bachelorette“-Staffel läuft am 12. Juli ab 20:15 Uhr bei RTL. Neue Episoden gibt es jeden Mittwoch. Das Finale ist für den 30. August geplant. Auf RTL+ stehen die Folgen jeweils eine Woche vorher zur Verfügung.
(ae/spot)
Bild: Jennifer Saro ist die zehnte deutsche „Bachelorette“. Sie hat sich vorgenommen, nicht gleich mit einem Kandidaten ins Bett zu hüpfen. / Quelle: RTL / Markus Hertrich