Politik und Prominenz weihen Hannelore-Elsner-Platz in Frankfurt ein

Politik und Prominenz weihen Hannelore-Elsner-Platz in Frankfurt ein

Die 2019 verstorbene Schauspielerin Hannelore Elsner hat jetzt ihren eigenen Platz in ihrer Wahlheimat: In Frankfurt ist am 30. Juni der Hannelore-Elsner-Platz an der Bockenheimer Warte unter anderem durch Oberbürgermeister Mike Josef (40) eingeweiht worden.

Elsner war 1990 mit ihrem Mann und ihrem Sohn von München nach Frankfurt gezogen. Sie hatte 30 Jahre lang, bis zu ihrem Tod, unweit der Bockenheimer Warte im Frankfurter Westend gewohnt. Der Platz befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der Goethe-Universität, auf dem nun ein neues Zentrum der Künste entstehen wird.

Sohn Dominik: „Meiner Mutter hätte das sehr gefallen“

Anwesend war bei der Einweihung auch Elsners Sohn, Dominik Elstner. Er sagte in seiner Rede: „Meiner Mutter hätte das sehr gefallen und es wäre ihr eine Ehre gewesen, da bin ich mir sicher. Ich werde nun wahrscheinlich öfters am ‚Hannelore-Elsner-Platz‘ sitzen.“

Oberbürgermeister Josef stellte heraus, dass es „wahrlich eine seltene Fügung“ gewesen sei, einen bislang namenlosen Platz an einem so „zentralen, geschichtsträchtigen und passenden Ort“ zu finden. Der Hannelore-Elsner-Platz werde zukünftig nicht nur an eine bedeutende Schauspielerin und mit ihr an sechs Jahrzehnte deutscher Film- und Fernsehgeschichte erinnern, er werde auch zukunftsweisende Impulse setzen, so der Politiker.

Kulturdezernentin und Autorin Ina Hartwig (59) bezeichnete Elsner als „Ikone des Deutschen Films“ und sagte: „Wir sind sehr stolz, dass durch die Platzbenennung der Name der Wahlfrankfurterin Hannelore Elsner für immer mit Frankfurt verbunden sein wird.“ Der Hannelore-Elsner-Platz werde das „Herzstück“ des neuen Kulturcampus bilden, kündigte Hartwig an.

Iris Berben: „Sie hätte auch gelacht“

Auch Kollegen und Kolleginnen der Schauspielerin besuchten die Veranstaltung, darunter Florian David Fitz (48), Regisseur Oskar Roehler (64) oder Produzent Nico Hoffmann (63). Schauspielerin Iris Berben (72) sagte laut „Hessenschau“, dass sich „Hannelore“ über die Einweihung gefreut hätte, „aber sie hätte auch gelacht“. Moderiert wurde die Veranstaltung von Michel Friedman (67), der auch ein persönlicher Freund Elsners war, wie es auf der Seite des KulturPortals Frankfurt heißt.

Die vielfach ausgezeichnete bayerische Schauspielerin Hannelore Elsner war am 21. April 2019 mit 76 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.

(mia/spot)

Bild: Florian David Fitz, Elsners Sohn Dominik, Iris Berben und Michel Friedman bei der Einweihung des Hannelore-Elsner-Platz. / Quelle: Stadt Frankfurt/Fotograf Holger Menzel

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