Ein Mann hat am 2. Mai, wenige Tage vor der Krönung von König Charles III. (74), einen Polizeieinsatz am Buckingham-Palast in London verursacht. Wie die Polizei mitteilt, habe der Unbekannte sich dem Tor des Palastes genähert und mehrere Gegenstände auf das Gelände geworfen. Der Mann sei zügig festgenommen worden.
Man gehe laut der Mitteilung der Metropolitan Police zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass es sich bei den sichergestellten Gegenständen, die untersucht werden, mutmaßlich um Schrotflintenpatronen handle. Außerdem sei eine verdächtige Tasche, die der Mann bei sich getragen hatte, vorsichtshalber mit einer kontrollierten Explosion gesprengt worden.
Keine Gefahr für Charles und Camilla
Für Charles III. und seine Ehefrau, Königin Camilla (75), hat offenbar zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden. Wie britische Medien berichten, darunter die BBC, habe das Paar sich zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht im Palast befunden. Zudem habe es laut Polizei keine Berichte über abgegebene Schüsse gegeben, ebenso wenig wie über mögliche Verletzungen von Beamtinnen, Beamten oder Bürgerinnen und Bürgern. Polizisten befänden sich für weitere Nachforschungen noch vor Ort.
In den kommenden Tagen wird in London in Sachen Sicherheitsvorkehrungen Ausnahmezustand herrschen. König Charles III. wird am 6. Mai in der Westminster Abbey gekrönt. Erwartet werden tausende Schaulustige, die zwei Prozessionen beiwohnen möchten.
Am Samstagmorgen werden der König und seine Gemahlin zunächst in einer Kutsche vom Palast entlang der Prachtstraße „The Mall“, durch den Triumphbogen „Admiralty Arch“, über den Trafalgar Square und weiter entlang Whitehall und der Parliament Street zur Westminster Abbey gebracht. Im Anschluss an die Krönung soll eine prunkvollere Prozession folgen, die den umgekehrten Weg zurück zum Palast nimmt. Mehr als 6.000 Frauen und Männer der britischen Streitkräfte werden an den Krönungsfeierlichkeiten am 6. Mai teilnehmen.
(wue/spot)
Bild: Am Buckingham-Palast in London ist es kurz vor der Krönung zu einem Zwischenfall gekommen. / Quelle: NKLato/Shutterstock.com