Blue-Sänger Lee Ryan (39) wurde der rassistisch motivierten Körperverletzung für schuldig befunden. Das hat ein Londoner Gericht in Ealing am Donnerstag (12. Januar) entschieden, wie unter anderem „The Guardian“ berichtet. Demnach sei der Sänger im Juli 2022 bei einem Flug der British Airways von Glasgow nach London betrunken gewesen und es kam zu Auseinandersetzungen.
Randale im Flugzeug
Der Pop-Star wurde für schuldig befunden, an Bord eines Flugzeugs betrunken gewesen zu sein, einen Polizeibeamten durch einen Biss angegriffen und eine rassistisch motivierte Körperverletzung durch Schläge begangen zu haben. Zudem habe er sich gegenüber Mitgliedern des Kabinenpersonals beleidigend verhalten. Polizeiaufnahmen haben offenbar gezeigt, wie Ryan die Beamten anschnauzte und beschimpfte, nachdem er einen von ihnen gebissen haben soll.
Nachdem er im Flugzeug keinen weiteren Alkohol bekam und er aufgefordert wurde, zu seinem Sitz zurückzukehren, soll Ryan Bemerkungen über das Aussehen der Flugbegleiterin Leah Gordon gemacht haben. Gordon sagte dem Bericht zufolge aus, dass Ryan sich ihr später von hinten genähert und einen Kuss verlangt habe. Nachdem sie ihm gesagt habe, er solle wegbleiben, habe er sie an beiden Handgelenken gepackt. Am Londoner Flughafen wurde der Sänger schließlich festgenommen und musste die Nacht im Gefängnis verbringen, wie damals bereits „The Sun“ berichtete.
Urteil fällt Ende Februar
Ryan erklärte demnach dem Gericht, dass er einen Passagier neben sich „verärgert“ habe, als er ihn fragte, welches Buch er gerade lese, ohne sich zu erinnern, was danach geschah. Er gab zu, eine Flasche Portwein vor Abflug getrunken zu haben. Der 39-Jährige entschuldigte sich für sein Verhalten.
Das Gericht befand, dass unter anderem der Tatbestand der rassistischen Beleidigung erfüllt sei. Ryan wurde gegen Kaution freigelassen, das Urteil über das Strafmaß soll am 24. Februar fallen.