Andrea Kaiser und Sébastien Ogier: Ihr Rezept für eine glückliche Ehe

Andrea Kaiser und Sébastien Ogier: Ihr Rezept für eine glückliche Ehe

Am 16. Dezember steigt die dritte „TV total Autoball WM“ (20:15 Uhr live auf ProSieben). Zwei Tage vor dem Endspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 werden sich erneut Prominente hinters Steuer setzen und in Duellen versuchen, mit einem Auto einen großen Ball ins Tor zu manövrieren. Steven Gätjen (50) und Andrea Kaiser (40) werden das Event in der Arena in Hannover präsentieren. Kaisers Ehemann, Rallye-Star Sébastien Ogier (38), sitzt hingegen als Teilnehmer für Frankreich im Auto. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht das Paar über seinen Doppel-Job und die vermeintliche Favoritenrolle von Ogier. Zudem verrät Kaiser das Rezept für ihre vor acht Jahren geschlossene Ehe und berichtet, wie die Familie Weihnachten verbringt.

Was ist für Sie das Besondere an der „Autoball WM“?

Andrea Kaiser: Im Jahr 2014 habe ich die „TV total Autoball WM“ noch vor dem Fernseher geguckt – wie ich eigentlich alle „TV total“-Events geliebt und angeguckt habe. Das war immer ein Ereignis! Das war das Lagerfeuer im Fernsehen, auf eine coole Art und Weise. Und dass ich jetzt dabei sein darf, das ist für mich wirklich ganz krass. Ich glaube, in den letzten fünf bis zehn Jahren war ich nie so aufgeregt, wie ich es jetzt am Freitag sein werde.

Wie schätzen Sie das Starterfeld ein?

Kaiser: Das Fahrerfeld ist wirklich sensationell. Daran erkennt man auch die Wertigkeit des Events. Wir haben einen ehemaligen Fußballnationalspieler dabei, wir haben einen achtfachen Rallye-Weltmeister, wir haben mit Fernanda Brandao einen feurigen Fitness-Coach, wir haben Rúrik, der fußballerisch und optisch eine 1 mit Stern ist. Ob er auch Auto fahren kann, das werden wir noch feststellen. Und auf Sebastian Pufpaff bin ich gespannt. Mit Fahrrädern kommt er ja ganz gut zurecht, wenn er sich nicht gerade die Rippen bricht. Mal sehen, wie er mit vier Rädern zurechtkommt.

Sehen Sie Ihren Mann als Rallyefahrer als Favoriten, was trauen Sie ihm zu?

Kaiser: Wenn es nur ums Autofahren ginge, würde ich sagen: Mein Mann ist auf jeden Fall Favorit. Aber da ist ja auch noch ein Ball und der Ball muss auch noch ins Tor und es gibt auch noch einen Gegenspieler. Sowas kennt er ja gar nicht. Und da bin ich sehr gespannt. Sagen wir mal so: Mein Mann ist auf jeden Fall sehr ehrgeizig, aber ob er gewinnt? Keine Ahnung.

Herr Ogier, warum hatten Sie Lust, bei der „Autoball WM“ mitzumachen?

Sébastien Ogier: Meine Frau hat mir ein Video von der „TV total Autoball WM 2014“ gezeigt und normalerweise mache ich bei solchen Events nicht mit. Aber als sie mir das Video gezeigt hat, hatte ich nur eine Frage, und zwar: „Habe ich eine Handbremse? Wenn ich eine Handbremse habe, habe ich Lust drauf!“ Weil es wirklich nach sehr viel Spaß und einer richtig guten Show ausgesehen hat. 

Haben Sie als Rallyefahrer einen großen Vorteil im Vergleich zur Konkurrenz?

Ogier: Es ist mit Sicherheit ein Vorteil, öfter mal Auto zu fahren und gut Auto fahren zu können. Mein größter Vorteil ist mit Sicherheit, dass ich nie irgendwo antrete, um Zweiter zu werden. Ich bin schon sehr ehrgeizig und mal gucken, was da drin ist.

Wie finden Sie es, dass Ihre Frau als Moderatorin mit dabei ist?

Ogier: Ich glaube, dass meine Frau moderiert, ist eher ein Nachteil für mich. Weil sie mich extrem gut kennt und mit Sicherheit bei mir die härteren Fragen stellt und frecher ist, als sie es bei anderen wäre.

Frau Kaiser, wie bleiben Sie als Moderatorin unparteiisch?

Kaiser: Unparteiisch bin ich auf jeden Fall. Auch wenn ich einen Franzosen geheiratet habe, bin ich kein Frankreich-Fan. Ehrlich gesagt würde ich mir einen WM-Titel für Deutschland sehr wünschen. Nach der WM in Katar, die ein Desaster war, wäre zumindest ein WM-Titel etwas sehr Schönes. Und wenn wir es nicht packen, würde ich mich für Frauenpower einsetzen und Fernanda Brandao. Ich glaube, dass mein Mann eher eine schwere Zeit mit mir hat, weil ich ihm gegenüber am kritischsten bin. Ich kenne ihn ja am besten.

Was sagt Ihr Sohn zu Ihrem Doppel-Job bei der „Autoball WM“?

Kaiser: Unser Sohn wäre natürlich sehr gern mitgekommen. Aber er ist sechs Jahre alt und er geht normalerweise um 20 Uhr ins Bett. Und die Sendung geht mit Sicherheit bis nach Mitternacht. Insofern darf er sich das zu Hause mit Oma vor dem Fernseher ansehen, bis er einschläft. Er findet das natürlich total toll.

Sie müssen es gewöhnt sein, dass ihr Mann in schnellen Autos sitzt. Haben Sie noch immer Angst und machen Sie sich Sorgen, wenn er fährt?

Kaiser: Mein Mann fährt normalerweise mit 200 km/h durch den Wald über Eis und Schnee. Für Freitag mache ich mir keine Sorgen, weil ich weiß, dass er gut Autofahren kann. Ich habe nicht darüber nachgedacht, ob er sich bei der „TV total Autoball WM“ verletzen könnte. Da mache ich mir eher Sorgen, dass ich mich verletze. Hoffentlich fährt mir keiner über den Fuß. (lacht)

Sie sind acht Jahre verheiratet. Was macht Ihre Ehe aus, was ist Ihr Rezept für eine gelungene Ehe?

Kaiser: Ich glaube, das Rezept für eine gute Ehe ist in erster Linie, dass man Privates auch privat hält. Dass wir mal zusammen vor einer Kamera sind, ist eine Ausnahme. Aber wenn man immer dazu verleitet ist zu performen, sich zu präsentieren, auch eine Liebe zu präsentieren – auf Social Media oder in irgendwelchen Doku-Formaten – wird das schwierig. Bei uns gab es noch nie eine Homestory. Ich verstecke meinen Mann nicht und er versteckt mich nicht. Wir haben einen Sohn zusammen und wir sind glücklich. Aber ich glaube, dass es nicht gesund ist, wenn man sowas ständig darstellen muss. Das wäre, was ich sagen würde: Dass man die Beziehung schützt, indem man auf sie aufpasst und sie nicht ständig präsentiert und nicht verkauft.

Aktuell läuft noch die Fußball-WM. Haben Sie viele Spiele geguckt oder aufgrund der Kritik an Katar darauf verzichtet?

Kaiser: Ich habe die WM geguckt. Ich werde sie wahrscheinlich auch noch bis zum Ende gucken, alleine aus beruflichen Gründen. Ich darf den Bundesliga-Auftakt für Sat.1 moderieren. Allerdings bin ich nicht ins Fußballfieber gekommen. Ich finde, es war ein Fehler, dass die WM nach Katar gegangen ist. Auch Russland war falsch. Was wir jetzt so noch mal direkter sehen und auch spüren. Und Katar war ein großer Fehler. Deshalb bin ich sehr glücklich darüber, dass ich mich mit meinen Chefs so verabredet habe, dass ich in keinen Ländern mehr arbeiten muss/soll/darf, die weder Pressefreiheit respektieren noch Menschenrechte, von Frauenrechten müssen wir gar nicht reden. Insofern finde ich das sehr kritisch und sehr schwierig. Die Fußballer haben da am wenigsten Schuld. Es ist ihr Job, dort zu spielen und da zu sein. Wenn einer „Nein“ sagt, dann wird er durch einen anderen ersetzt. Das wäre die Aufgabe des DFB und vor allem auch der Politik gewesen.

Nach den WMs steht ein Fest der Familie an: Wie feiern Sie Weihnachten?

Kaiser: Weihnachten wird mit der gesamten Familie gefeiert: mit meiner Mama, meiner Tante und meinem Onkel und natürlich meinem Mann feiern wir zusammen in Kitzbühel in den Bergen. Richtig schön mit Weihnachtsbaum, Kitsch und Co. Aber wenn es nach mir ginge, würde ich am 25. Dezember am liebsten irgendwohin fahren, wo es ganz schön warm ist, aber mein Sohn und mein Mann lieben Skifahren. Da steht es zwei gegen einen. Und deswegen verbringe ich meinen Winter im Schnee.

Das neue Jahr steht vor der Tür: Was wünschen Sie sich für Ihre Familie für das kommende Jahr und welche Pläne haben Sie?

Kaiser: Ich wünsche mir für das neue Jahr nur eins: Dass wir endlich mal wieder ein Jahr bekommen, das nicht bestimmt ist von Corona, von Pandemie, von Ängsten wegen Kriegen. Ich wünsche mir einfach ein Jahr mit Zuversicht, mit Nächstenliebe und mit Glück. So blöd das klingt. Früher war „Weltfrieden“ immer eine Floskel. Ich wünsche mir wirklich Weltfrieden. Und natürlich Gesundheit für alle Menschen, die mir lieb und wichtig sind.

Ogier: Schöne Reisen wären toll und ich wünsche mir natürlich, dass alle gesund bleiben. Gesundheit kann man sich mit keinem Geld der Welt kaufen. Deswegen sollten wir alle immer daran denken, dankbar dafür zu sein, wenn wir gesund sind.

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