Formel-1-Pilot Mick Schumacher (23) hat einen neuen Rennstall gefunden. Ab der kommenden Saison steht er als Ersatzfahrer bei Mercedes unter Vertrag, teilte das Formel-1-Team am Donnerstag mit. Mick werde eine „wichtige Rolle“ bei der Weiterentwicklung des Fahrzeugs spielen, hieß es. Schumacher werde das ganze Jahr über regelmäßig im Simulator in Brackley arbeiten. Der 23-Jährige werde in seiner neuen Rolle auch alle Grands Prix besuchen und Marketingaufgaben übernehmen.
Mick Schumacher heiß auf den „Neuanfang“
Schumacher will nach dem Aus bei seinem alten Rennstall Haas nun bei den „Silberpfeilen“ wieder richtig angreifen. Er freue sich „sehr darüber“, als Reservefahrer für 2023 ein Teil des Mercedes-Formel-1-Teams zu sein, und werde „alles geben, um in diesem sehr wettbewerbsintensiven und professionellen Umfeld zur Performance des Teams beizutragen“, so der 23-Jährige. „Ich betrachte dies als eine Art Neuanfang und bin Toto und allen Beteiligten sehr dankbar für das Vertrauen, das sie in mich setzen. Die Formel 1 ist eine faszinierende Welt, in der man nie aufhört zu lernen. Ich freue mich darauf, noch mehr Wissen aufzusaugen und alles zum Wohle des Mercedes-Teams zu geben“, sagte Schumacher.
Welcome to the family, @SchumacherMick. ❤️ pic.twitter.com/T6qsNFyERb
— Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team (@MercedesAMGF1) December 15, 2022
Teamchef Toto Wolff (50) sieht großes Verbesserungspotenzial in dem jungen Fahrer, den er unter anderem als „talentiert“ und „harten Arbeiter“ beschreibt. Das sei auch bei der Weiterentwicklung des W14 hilfreich, dem Fahrzeug der „Silberpfeile“. Und sollte es mal ernst werden, macht sich Wolf auch keine Sorgen: „Wir wissen auch, dass er mit zwei Jahren Erfahrung in der Formel 1 in der Lage sein wird, kurzfristig für Lewis oder George einzuspringen, sollte dies nötig sein.“ Durchaus möglich also, dass Schumacher schon in der kommenden Saison ins Formel-1-Cockpit zurückkehrt.
Emotionaler Abschied vom Haas-Team
Nach zwei durchwachsenen Saisons bei Haas hatten Schumacher und sein Rennstall die Trennung im November offiziell gemacht. Der 23-Jährige zeigte sich „enttäuscht“, verabschiedete sich aber auf Twitter emotional vom ganzen Team. Er wolle „allen bei Haas“ für ihre harte Arbeit in den letzten zwei Jahren danken. „Ich konnte unglaubliche Menschen kennenlernen und habe Freundschaften geschlossen, die ich ein Leben lang schätzen werde“, resümierte der Rennfahrer. Auch seinen Anhängern, Freunden und seiner Familie dankte er.
Der Formel-1-Pilot kündigte an, „härter als je zuvor“ zu arbeiten, um „stärker zurückzukommen und die beste Version meiner selbst zu sein“. Dazu bekommt er nun bei Mercedes die Gelegenheit.