Florian Silbereisen holte Maria Höfl-Riesch zum „Traumschiff“

Florian Silbereisen holte Maria Höfl-Riesch zum „Traumschiff“

Das „Traumschiff“ legt am Sonntag (20. November, 20:15 Uhr, ZDF) in Lappland an. Dort verbringen die Passagiere, aber auch der von Florian Silbereisen (41) gespielte Kapitän Max Parger eisige Stunden im Schnee. Mit von der Partie ist die kälteerprobte ehemalige Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch (37). Sie spielt im Rahmen einer Gastrolle die Hundeschlittenführerin Pekka Nilson, die den Kreuzfahrtkapitän und seine Freunde aus einer misslichen Lage befreit. Im wahren Leben kennen sich Silbereisen und Höfl-Riesch schon lange. Im Interview mit spot on news verriet die ehemalige Skirennläuferin sogar, dass sie ihm den Auftritt im ZDF-Klassiker zu verdanken hat.

In der neuen „Traumschiff“-Folge waren Sie inmitten von Schnee und Eis als Schlittenhundeführerin in Ihrem Element. Wie hat sich das Comeback in der Kälte angefühlt?

Maria Höfl-Riesch: Als die Anfrage vom „Traumschiff“ kam, habe ich gehofft, dass es in wärmere Gefilde geht. Die Folgen werden oft in traumhaften Destinationen gedreht. Dann hieß es, es wird eine Kältefolge. Im ersten Moment war ich ein bisschen enttäuscht. Als ich jedoch erfahren habe, dass in Finnland, um genau zu sein in Levi gedreht wird, habe ich mich wirklich total gefreut. Dort bin ich während meiner aktiven Zeit viele Skirennen gefahren und habe dreimal gewonnen. Ich mag diesen Ort sehr gern und es war nett, acht Jahre nach meinem Karriereende wieder dorthin zurückzukehren.

Wie hat Ihnen Lappland generell gefallen und was konnten Sie sich abseits des Drehs ansehen? 

Höfl-Riesch: Dort gibt es nicht wahnsinnig viel zu sehen. Das ist ein relativ kleiner Ort mit einem kleinen Skigebiet. Das kannte ich alles schon. Außerdem war nicht so viel Zeit. Ich bin angereist und am nächsten Tag haben wir komplett gedreht. Vormittags und nachmittags waren zwei Szenen zu drehen und am Tag danach bin ich auch schon wieder zurückgeflogen.

Wie Sie schon sagten, normalerweise schippert das „Traumschiff“ in wärmere Gefilde. Welchen Einfluss hatten die niedrigen Temperaturen auf die Dreharbeiten?

Höfl-Riesch: Es hat alles wunderbar funktioniert. Es ist natürlich ungemütlich, wenn man stundenlang in der Kälte stehen muss. Ich bin dankbar, dass es nicht wahnsinnig kalt war. Es hat minus fünf oder minus sechs Grad gehabt. Das ging einigermaßen, wenn man bedenkt, dass ich dort auch schon bei unter minus 30 Grad Skirennen gefahren bin. Das wäre dann relativ unangenehm geworden, weil man bei Dreharbeiten oft warten muss, bis umgebaut ist. Zusätzlich muss man die Szenen sehr oft wiederholen. Bei kälteren Temperaturen wäre der Dreh sicher nicht so lustig gewesen.

Florian Silbereisen hat sich während der Dreharbeiten mit Corona infiziert. Wie groß war dadurch die Aufregung an Bord/im Team?

Höfl-Riesch: Als ich auf dem Weg nach München zum Flughafen war, kam die Info, dass der Dreh verschoben werden muss. Das wurde erst nicht offen kommuniziert, weil das Team natürlich nicht wollte, dass es nach außen dringt. Der Dreh fand dann einfach einige Tage später statt und das Team vor Ort hatte ein paar Tage Leerlauf. Aber für mich war es kein Problem, erst etwas später zu kommen.

Für Florian Silbereisens Rolle waren Sie die Retterin in der Not. Wie war die Zusammenarbeit zwischen Ihnen beiden und kannten Sie sich schon vorher? 

Höfl-Riesch: Die Zusammenarbeit war super angenehm. Wir kennen uns schon lange. Ich glaube, so kam mein Gastauftritt überhaupt zustande. Wir haben schon vor ein paar Jahren darüber gesprochen, dass es eigentlich ganz nett wäre, wenn ich mal mitkäme. Ich glaube, er hat der Redaktion damals mitgeteilt, dass ich Lust darauf hätte. Es hat total Spaß gemacht und war schön, ihn auch mal in diesem Umfeld zu erleben. Ich habe ihn sonst bisher immer nur privat getroffen und wir hatten sehr viel Spaß zusammen. Er ist bei der Arbeit natürlich hochprofessionell und konzentriert. Man merkt, dass er ein Profi ist.

Ihre Gastrolle beim „Traumschiff“ war nicht Ihre erste Rolle im Fernsehen. Gibt es Parallelen zwischen Ihrem früheren Beruf als Skirennläuferin und der Schauspielerei?

Höfl-Riesch: Es gibt nicht wirklich viele Parallelen. Professionell muss man in jedem Job sein. Der Dreh in der Kälte in Finnland war eine Parallele. Die Kälte ist eine größere Herausforderung und man braucht Geduld, weil Dinge nicht immer sofort funktionieren. Ansonsten ist es etwas ganz anderes.

Sehen Sie sich in Zukunft öfter vor der Kamera?

Höfl-Riesch: Nein, das war auch nicht mein Hintergedanke. Ich wollte damit keine Schauspielkarriere starten. Es war eine tolle Erfahrung, dabei zu sein. Aber es wird nicht die zweite Laufbahn werden.

Beruflich sind Sie zwei- bis dreimal im Jahr auf einem Schiff. Was schätzen Sie am Leben auf hoher See und was sind für Sie persönlich die großen Herausforderungen an Bord?

Höfl-Riesch: Es ist natürlich super abwechslungsreich. Diese Schiffe fahren wirklich tolle Routen. Ohne immer seine Sachen packen zu müssen, sieht man so viel von der Welt. Man kommt an Orte, die man nie bereist hätte. An den Tagen auf See kann man einfach relaxen und sich in die Sonne legen. Man schaut nur aufs Wasser, was auch seinen Charme hat. Auch die Ausflugstouren genieße ich sehr. Ich habe in Madagaskar eine tolle Bike-Tour gemacht und Land und Leute kennengelernt, das war sehr spannend. Und das Essensangebot an Bord ist natürlich auch toll. (lacht)

Wie halten Sie es generell mit Sport und Ernährung, wenn Sie im Urlaub sind?

Höfl-Riesch: Ich bin schon eine Genießerin. Wenn ich allerdings sechs Wochen lang auf dem Schiff bin, muss ich natürlich schon mal auf die Bremse treten. Sonst passen mir nach der Zeit an Bord beim Rückflug die Klamotten nicht mehr. Man muss die richtige Mischung aus allem finden. Wenn die passt, dann darf man sich auch mal etwas gönnen.

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