Dagmar Wöhrl verlässt unter Tränen „Die Höhle der Löwen“

Dagmar Wöhrl verlässt unter Tränen „Die Höhle der Löwen“

Selten war „Die Höhle der Löwen“ so persönlich und emotional. In der siebten Folge der VOX-Show (auch bei RTL+) kommen die Gründer von „Ichò“ mit prominenter Unterstützung in Form vom Hundeprofi Martin Rütter (52) in die Höhle. Doch bei dem Pitch geht es nicht um Vierbeiner, die Erfinder haben eine Idee mitgebracht, die das Leben von Demenz-Patienten verbessern soll. Ein Thema, das die Löwinnen Judith Williams (51) und Dagmar Wöhrl (68) aus persönlichen Gründen emotional berührt.

Mit Genia (36) und Choung (36) betraten Gründer-Profis „Die Höhle der Löwen“. Zumindest haben die beiden bereits das erfolgreiche Unternehmen „Campusheld“ gegründet. Dabei werden Studenten mit Marken zusammengebracht. Hersteller von Bier oder Deko-Artikel beliefern kostenfrei Studentenpartys und können so in einer ansonsten werbefreien Umgebung ihr Produkt an den Kunden verteilen. Nun wollen die beiden mit der App „Uniheld“ den nächsten Schritt wagen, für den sie 600.000 Euro benötigen und 15 Prozent ihrer Firma abgeben wollen. Mit der App, die sich über ein Abo-Modell finanziert, erhalten Studenten zahlreiche Vergünstigungen bei bestimmten Restaurants oder Kinos in der Nähe, die auf diese Weise für sich werben können. „Noch näher kannst du nicht an deinem Kunden dran sein“, ist Judith Williams, wie auch die anderen Löwen, begeistert. Doch die Investoren können mit ihrer Expertise den Gründern in dem IT-Bereich nicht weiterhelfen und steigen deshalb aus. Bis auf Carsten Maschmeyer (63), der allerdings 30 Prozent Anteile der Firma fordert. Zu viel für die Gründer, die mit einem Gegenangebot von 24 Prozent kommen. „Ganz klares Nein“, schmettert Maschmeyer direkt ab. Doch mit 25,1 Prozent sind alle zufrieden und freuen sich über diesen Deal.

Martin Rütter mit Herzensprojekt in der „Höhle der Löwen“

Martin Rütter begleitet die Erfinder von „Ichò“ in die Höhle, denn dieses Produkt ist eine Herzensangelegenheit für ihn. Grund dafür ist die schmerzhafte Erfahrung, die der Hundetrainer mit seiner an Demenz erkrankten Mutter erlebte. Bei dieser unheilbaren Krankheit baut das Gehirn immer mehr ab, bis der Betroffene sämtliche Fähigkeiten verloren hat. Als Martin Rütter eine Reportage über dieses Thema drehte, lernte er die Gründer Eleftherios (35), Steffen (32), Aklje (39) und Mario (31) mit ihrer Erfindung kennen. Die vier haben selbst Demenz in der eigenen Familie und wollen mit ihrem bunt leuchtenden Trainingsball „Ichò“ helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Der Ball ist mit über 100 verschiedenen Therapiespielen programmiert, kann leuchten, Geräusche und Klänge erzeugen und vibrieren. Durch Drehen des Balles in eine Richtung wird beispielsweise ein Akkord abgespielt, so kann der Patient Musik mit „Ichò“ machen oder Tiergeräusche erraten, die der Ball abspielt. Dabei sollen die kognitiven und feinmotorischen Fähigkeiten verbessert werden. Gesteuert werden die Programme über eine Fernbedienung.

Für die Weiterentwicklung ihres Produkts benötigen die Erfinder 1,5 Mio. Euro für 15 Prozent Anteile an ihrer Firma. Um zu zeigen, welche Wirkung der Ball auf demenziell veränderte Personen hat, haben die Gründer ein Video mit sehr emotionalen Bildern mitgebracht. Doch dieser Anblick war zu viel für Dagmar Wöhrl, die nach wenigen Minuten unter Tränen die Höhle verlassen musste. Alle Löwen sind bei dem Thema tief bewegt. „Ich habe meine Mutter erst verloren an Demenz“, erklärt Dagmar Wöhrl, als sie wieder zurückkommt. Auch bei Judith Williams fließen die Tränen, denn ihr Vater leidet ebenso an der Krankheit. „Woher weiß ich, dass das hilft, in irgendeiner Form?“, will die Löwin wissen. Doch das ist der Knackpunkt, denn eine offizielle Studie dazu gibt es nicht. Zudem kommt keiner der Gründer aus einem medizinischen Bereich und aktuell hat der Ball noch einen stolzen Preis von 1.428 Euro. Grund genug für die Löwen, nicht zu investieren, obwohl alle überzeugt sind, dass „Ichò“ ein wertvolles Produkt ist, das hilfreich sein kann.

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„Silkslide Pro“ soll das Nasenhaar-Entfernen revolutionieren

Anschließend präsentiert Alexander (42) „Silkslide Pro“- ein acht Zentimeter langes Kunststoff-Produkt, mit dem Nasenhaare entfernt werden oder wie der Gründer sagt, „nasiert“ werden. Dabei soll ein bestimmter Klingenschutz Verletzungen verhindern und nur die unteren Haare aus der Nase entfernen. Judith Williams und Ralf Dümmel (55) haben beide Interesse und wollen mit den geforderten 250.000 Euro für 20 Prozent ins Investment einsteigen. Doch am Schluss hat Ralf Dümmel die Nase vorn und macht den Deal mit dem „Silkslide Pro“-Erfinder.

Ebenfalls einen Deal gibt es für das Vater-Sohn-Gespann Karl-Josef (66) und Patrick (33). Gemeinsam haben die beiden den „Catrub“ erfunden, ein Katzenbaum mit sechs verschiedenen Modulen, die man individuell zusammenbauen kann. Doch der Funke springt nur bei Ralf Dümmel über, der die gewünschten 100.000 Euro investiert, aber dafür 25 Prozent der Firmenanteile nimmt, anstatt der angebotenen 15 Prozent.

Weniger erfolgreich verlief der Pitch für die Geschwister Hakan (27) und Melike (29) mit ihrem „Memobild“. Mit dieser Idee wollen die beiden nicht nur Personen auf Bildern festhalten, sondern auch deren Stimme. Dafür wird ein Satz der Person oder auch der Herzschlag eines Kindes aufgenommen und diese als Tonspur auf einem Bild dargestellt. Zusätzlich befindet sich ein QR-Code auf dem Bild, sodass man sich mithilfe des Smartphones diese Tonspur immer wieder anhören kann. Doch die Löwen glauben nicht an den Erfolg des Produktes und somit ging „Memobild“ leer aus.

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