„Kampf der Promipaare“ heißt es im Untertitel von „Das Sommerhaus der Stars“ (Mittwoch 20,15 Uhr bei RTL, auch RTL+). Das Wort „Paar“ könnte allerdings bei einem Duo schon ab dieser Folge nicht mehr stimmen. Doch der Reihe nach.
Zu Beginn der dritten Folge steht erstmal der erste Auszug an. Marcel Dähne (28) und Lisa Wienberger (24) bekamen sechs Stimmen und müssen raus. Der Abgang geht nicht geräuschlos ab. Mario Basler (53) tritt gegen die „schlechten Verlierer“ nach: „Euer Verhalten ist einfach schlecht“. Dem selbstbewussten Youtuber Marcel gibt er ein „Du bist nicht größer und besser“ mit auf den Weg.
Die Verlierer sind erst kleinlaut, treten dann aber doch verbal nach. Wenn auch nur im Interviewraum. Marcel bezeichnet den restlichen Trash-TV-Adel um Basler pauschal als „Trash“. Und das meint er nicht als Kompliment. Sondern in der wörtlichen Übersetzung als Müll.
Stephen Dürr im „Carwash-Mood“ – doch andere sind schneller
Im ersten Spiel geht es wie meist bei der Show in die Höhe. Ein Kran zieht ein verdrecktes Auto nach oben. Auf der Oberfläche des Fahrzeugs müssen die Kandidaten die neun Buchstaben eines Lösungsworts freilegen. Um die Dreckschicht zu entfernen, haben sie nur Minischwämme zur Verfügung. Stephen Dürr (48) gerät in einen „Carwash-Mood“ und entwickelt sogar Spaß an der Sache. Er und Frau Katharina (39) lösen das Buchstabenrätsel dann auch schnell: „Zuneigung“ ist gesucht und nicht „Ziege“, wie Kader Loth (49) mehrfach frühzeitig herausposaunt.
Noch schneller lösen aber Patrick Romer (26) und Antonia Hemmer (22). Der „Bauer sucht Frau“-Landwirt zerreißt kurzerhand sein T-Shirt und wischt damit das Auto blank. In neun Minuten sind sie fertig. Und damit safe. Ausgerechnet das Problempaar Eric Sindermann (34) und Katharina „Katha“ Hambuechen (27) bewältigt die Aufgabe als drittes Paar. Alle anderen scheitern.
Matjes-Milchreis und Sauerkrautkakao
In Spiel zwei wartet die berüchtigte Kombination aus Allgemeinbildung und Ekelfragen. Die Paare stellen sich gegenseitig Quizfragen, bei einer falschen Antwort heißt es schlucken. Matjes-Milchreis, Sauerkrautkakao, cremiges Wurstwasser stehen auf der Karte – und immer wieder Chili.
Cosimo „Ich komme von der Street“ Citiolo (40) und seine Partnerin, Kosmetikerin Nathalie Gaus (31), sind bei der Aufgabe eher keine Favoriten. Zumindest, was die formale Allgemeinbildung betrifft. Doch die Außenseiter zeigen es allen. Mit acht beantworteten Fragen gewinnen sie das Spiel und damit das Ticket in die nächste Runde.
Eric und Katha harmonieren im Spiel ebenfalls nicht schlecht. Doch anschließend brechen alle Dämme. Die Finanzanalystin wirft dem Reality-Darsteller von Anfang an vor, sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen vor die Kamera gelockt zu haben – und sie nun vor ganz TV-Deutschland zu blamieren: „Du hast mich doch nur in die Sendung mitgenommen, um mich fertig zu machen“. Ihre Eltern hatten ihr genauso von der Teilnahme abgeraten wie ihr Chef. Nun fürchtet sie, nie mehr einen Führungsjob in der Finanzbranche angeboten zu bekommen.
Katha fühlt sich wie „ein Stück Scheiße“
Eric kontert mit dem Verweis, dass sie schon zuvor mit einem bekannten DJ liiert gewesen sei und das Rampenlicht gesucht hätte. Das verstößt wiederum gegen die Abmachung, nichts Privates zu verraten. Der Streit eskaliert völlig. Die Dialoge wogen hin und her. Er: „Mach mich nicht immer schlecht“. Sie „Du bist schlecht“. Auch Eric fürchtet einen Imageschaden: „Ich werde hier wie der Böse dargestellt“. Er vergleicht sich mit früheren Teilnehmern wie Andrej Mangold (35) und Mike Cees (geb.1987), die in ehemaligen Staffeln „totgegangen sind“ (Eric).
Die Mitkandidaten können den Zwist kaum mit ansehen. Unter anderem Kader bezeichnet die Beziehung als „toxisch“ – auch wenn Kaders Verhalten gegenüber Partner Isi (51) auch nicht gerade gesund wirkt. Stephen rät Katha zum Auszug, doch für Katha ist ihr Ruf schon ruiniert. Auch wenn sie sich wie „ein Häufchen Elend, ein Stück Scheiße“ fühlt, will sie bleiben. Dann spricht Eric das böse Wort „Schlussmachen“ aus. Eine Trennung vor laufender Kamera, das spielt Kathas Argumentation natürlich in die Karten. Doch trotzdem bleiben die beiden im Rennen. Vorerst.