Mit „She-Hulk: Die Anwältin“ startet am 18. August die nächste Marvel-Serie auf dem Streamingdienst Disney+. Nach der Teenagerin Kamala Khan in „Ms. Marvel“ geht es dieses Mal um die 30-jährige Anwältin Jennifer Walters, die überraschend zur Superheldin mit übermenschlichen Kräften wird. Emmy-Preisträgerin Tatiana Maslany (36, „Orphan Black“) verkörpert die Hauptfigur.
In der Marvel-Serie ist Jennifer Walters eine alleinstehende New Yorkerin und außerdem rein zufällig mit dem „Hulk“ Bruce Banner (Mark Ruffalo, 54) verwandt. Walters ist die Cousine des bekannten Avengers-Mitglieds.
So erhält Jennifer Walters ihre Superkräfte
Ein vorab veröffentlichtes Video zu „She-Hulk“ hat bereits verraten, dass Jennifer Walters und Bruce Banner gemeinsam in einen Autounfall geraten. In dieser Situation nimmt Walters durch eine offene Wunde das Blut des Hulks in sich auf. Diese unbeabsichtigte Transfusion verleiht ihr die Superkräfte des Hulks, die in seinem potenten Blut schlummern. So wird sie zur Superheldin She-Hulk, also zur „weiblichen Hulk“.
Ein neues Leben als Heldin – mit dem Hulk als Mentor
Gewollt hat Jennifer Walters das nicht, doch ihr hilfreicher Cousin Banner weiht sie in das Superhelden-Dasein und ihre speziellen Kräfte ein. Wie ihr berühmter Verwandter wechselt Walters immer dann in ihre zwei Meter große, grüne She-Hulk-Form, wenn sie wütend oder ängstlich wird. Anders als der Hulk in seinen frühen Marvel-Filmen mutiert Walters aber dann nicht zur rasenden Bestie. Die Anwältin ist von Beginn an als She-Hulk wesentlich beherrschter und überlegter – was gelegentliche Wutanfälle und Sachbeschädigungen aber nicht ausschließt.
Das Leben der Anwältin steht fortan komplett auf dem Kopf. Da sie nun als vermeintliche Expertin für Superhelden gilt, überträgt ihr ihre Anwaltskanzlei vornehmlich Fälle, bei denen Helden oder Bösewichte gegen das Gesetz verstoßen haben und vor Gericht landen. Zugleich versucht Walters ihr ganz gewöhnliches Leben weiterzuführen. So trifft sie sich beispielsweise mit ihren Freundinnen oder geht auf Dates mit potenziellen neuen Partnern. Die Verbrechensbekämpfung, den anspruchsvollen Job und ihr Privatleben unter einen Hut zu bekommen, erweist sich jedoch zunehmend als schwierig.
Zahlreiche bekannte Marvel-Gesichter geben sich in „She-Hulk“ die Ehre
Bereits vor dem Start sind von Marvel einige Rückkehrer aus früheren Filmen und Serien bestätigt. So verkörpert Charlie Cox (39) in „She-Hulk“ wiederum den blinden Anwalt und Superhelden Daredevil, den einige Zuschauer noch aus der gleichnamigen Netflix-Serie kennen dürften, die 2018 endete. Zudem wird der aus „Doctor Strange“ und den „Avengers“-Filmen bekannte Zauberer Wong auftreten, erneut verkörpert von Benedict Wong (51). Und mit dem von Tim Roth (61) gespielten Abomination kehrt auch der Bösewicht aus „Der Unglaubliche Hulk“ aus dem Jahr 2008 zurück.
Wie Deadpool wendet sich She-Hulk direkt an die Zuschauer
Marvel-Mastermind Kevin Feige (49), der Architekt des großen MCU, hat „She-Hulk “ – neben aller Superhelden-Action – als „halbstündige Anwalts-Komödie“ beschrieben. Neu fürs Marvel-Universum ist, dass die Hauptfigur Jennifer Walters in die Kamera schaut und direkt zu den Zuschauern spricht. Hierin ähnelt She-Hulk dem von Ryan Reynolds (45) gespielten „Meta-Superhelden“ Deadpool. „She-Hulk“-Serienschöpferin Jessica Gao (38) nennt die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Comedy-Serie „Fleabag“ von und mit Phoebe Waller-Bridge (37) als Vorbild für dieses Durchbrechen der sogenannten vierten Wand.
„She-Hulk: Die Anwältin“: Wird die Serie auch nach der Premieren-Ausgabe weitergehen?
Die neun Episoden der neuen Marvel-Show werden ab dem 18. August im wöchentlichen Abstand auf Disney+ erscheinen. Vermutlich werden Marvel-Fans die Figur She-Hulk dann in Zukunft auch in anderen Projekten aus dem großen, weitverzweigten Kino- und Serienuniversum der Marvel Studios wiedersehen. So könnte sie beispielsweise dem Anwalt Matt Murdock/Daredevil in dessen kommender Serie auf Disney+ einen Gegenbesuch abstatten oder in Kinofilmen an der Seite ihres Cousins Bruce Banner/Hulk aufkreuzen. Auch eine „She-Hulk“-Fortsetzung in einer zweiten Staffel stellte Marvel-Boss Kevin Feige bereits in Aussicht. Die Struktur der Serie mit immer wechselnden Gerichtsfällen und Mandanten bietet sich für ein Fortsetzungs-Format auch exzellent an.