Netflix soll noch in diesem Jahr auf seiner Plattform einen Tarif mit Werbung einführen wollen. Das berichtet die „New York Times“. Laut einer durchgesickerten Mitteilung an die Mitarbeiter könnte der Streamingdienst seine preisgünstigere Variante inklusive Spots bis zum vierten Quartal dieses Jahres auf den Weg bringen.
Diese schnelle und ambitionierte Umsetzung werde „einige Kompromisse“ erfordern, heißt es in dem Netflix-Memo. „Jedes große Streaming-Unternehmen mit Ausnahme von Apple hat oder wird einen werbefinanzierten Dienst haben. Aus gutem Grund wollen die Leute günstigere Optionen.“ Zudem betonte Netflix in dem Statement angeblich den Erfolg von HBO Max und Hulu, die beide werbefinanzierte Dienste anbieten und gleichzeitig in der Lage sind, sich als „starke Marken“ zu behaupten. Reed Hastings (61), Co-CEO von Netflix, hatte kürzlich bereits die Werbefinanzierung angekündigt, sprach dabei aber von einer Einführung in „ein bis zwei Jahren“.
Zusatzkosten für Teilen von Accounts
Neben dem werbefinanzierten Tarif soll Netflix in der Mitteilung zudem angekündigt haben, dass der Plan zur Begrenzung der Passwortfreigabe beschleunigt werden soll. Dabei wird die gemeinsame Nutzung von Accounts außerhalb eines Haushalts nicht verboten, sondern mit zusätzlichen Kosten ermöglicht. In Chile, Costa Rica und Peru wurde dies bereits mit einem 2,99-Dollar-Testprogramm getestet.